Mittwoch, 23. September 2015

Um beide



Es war schon eine ganz schöne große Herausforderung, den Umzug für meine Schwiegermutter zu organisieren. Schon seit einer Weile waren wir auf der Suche nach einer Wohnung in einer Seniorenwohnanlage in Bremen. Lieber hätten wir sie hier in der Nähe gehabt, aber ihr Herz verträgt unser Klima nicht. 

Kurz vor unserem Urlaub dann die gute Nachricht, dass eine Wohnung frei ist, zum 1. September. Alles, was zu organisieren war haben wir von Sardinien aus geregelt, vieles haben uns Freunde vor Ort abgenommen. Gleich einen Tag nach unserem Urlaub ist mein Mann dann für eine Woche nach Bremen gefahren, um alles zu Packen und das Umzugsunternehmen zu unterstützen.

Letzte Woche musste er nochmal die knapp 700 km fahren, um ihr die Wohnung auch wirklich wohnlich zu machen. Hat Kartons ausgepackt, Lampen und Gardinen angebracht, Bilder aufgehängt und die Wohnung gemütlich hergerichtet. 

Am Donnerstag kam er zurück, eine Nacht später ist sie gestorben. Montag kam der Anruf.

An unser letztes Telefonat kann ich mich noch gut erinnern. Sie hat sich über die neue Wohnung gefreut, und dass mein Mann da war, und dann sagte sie plötzlich: „Ach Heikic (Das ist die Verniedlichung von Heike, sie sprach es so aus: Haikitsch) Ich freu mich so, ich freu mich so. Ich freu mich, jetzt bald zu sterben und bei Jesus zu sein, und dann sehe ich euch alle von da oben.“

Da verliert Geld und Zeit und Anstrengung an Bedeutung, wenn du weißt, dass sie die letzten Stunden ihres Lebens mit ihrem Sohn verbracht hat. 

Und auch ihm hat sie gesagt: „Ich bin jetzt bereit, ich kann jetzt heimgehen, zu Jesus, und zu Julian. Und dann schauen wir beide auf euch herab.“

Das mit Julian hat sie mir nicht gesagt, weil sie wusste, dass mir das so weh tut, dass ich weinen werde. 

So weine ich dann jetzt ein bisschen um beide.

hm

Samstag, 19. September 2015

In der Nähe oder nicht



Ich bin Experte in Herzensangelegenheiten, quasi Herzspezialist, und muss vielleicht genau deshalb gut auf mein eigenes  aufpassen. Ich nehme mir die Dinge viel zu oft und viel zu schnell zu Herzen, bin ein emotionales Weichei und ein bisschen vom Ehrgeiz getrieben, es jedem in meinem Umfeld recht zu machen. Ich weiß, dass ich mir das abgewöhnen sollte, aber es fällt mir so schwer.
Da, wo wir mit Menschen zu tun haben, da fließen Emotionen hin und her. Und selbst materielle Wünsche und Sorgen können das Herz plagen. 

In der Bibel in Sprüche 4, 23 heißt es 

„Vor allem behüte dein Herz, denn dein Herz beeinflusst dein ganzes Leben.“

Wenn das doch so einfach wäre.

Aber sind wir nicht in dem Thema, in dem wir selber herausgefordert sind auch die besten Lehrmeister?

Morgen werde ich vor einer Gruppe von Jugendlichen in Hof zu diesem Thema sprechen.

Trafostation in der Turnhalle am Lernhof, Südring 96, 95032 Hof

Falls du unter 30 bist, und in der Nähe wohnst, komm vorbei. Ich bin da, obwohl 450 km nicht in der Nähe sind.

hm

Mittwoch, 16. September 2015

Pausenbrot

Kinder wecken, Frühstück und Pausenbrote richten gehört bei mir seit 19 Jahren zu den täglichen Wochentagritualen. Seit drei Jahren gehört das Fahren zur 3 km entfernten Bushaltestelle noch dazu, weil die Süßmaus sich eine Schule in Offenburg ausgesucht hat.

Ende der Ferien besprechen wir die Vorlieben der Süßmaus für ihr Pausenbrot.
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Sie: „Ich mag es am liebsten, wenn du mir ein Sandwich machst, mit Käse, Wurst, Salat und Mayo. Brotsorte ist egal, das kann ruhig auch mal Vollkornbrot sein.“

Ich: „Kein Problem, kann ich dir gerne machen, jeden Tag?“

Sie: „Ja, Sandwiches sind einfach am Besten zum Tauschen.“

Ich: „???“

Sie: „Ja, wie tauschen ab und zu. A. hat immer Brezel dabei, und wenn ich Sandwich mithabe, dann will sie das gerne, und dann bekomme ich die Brezel.“

Ich: „Wenn du gerne Brezel machst, kannst du die auch mitnehmen.“

Sie: „Echt, ja gerne.“

Ich: „Aber da kann ich dir auch einfach einen Euro mitgeben und du kaufst dir unterwegs eine.“

Sie: „Ne auf keinen Fall.“

Ich: „Weil?“

Sie: „Wie kommt denn das, wenn ich vor der Schule zum Bäcker gehe? Dann sieht das aus, als wenn meine Mutter keine Zeit hätte, mir ein Pausenbrot zu machen. Das ist nicht fürsorglich. Ich liebe es, wenn du mir etwas mitgibst. Und ich hasse es, wenn wir kein Brot haben, und ich mir was kaufen muss.“

Da wäre ich jetzt im Leben nicht drauf gekommen.

Und so liegen seit ner Woche gefrorene Brezel in der Tiefkühltruhe und werden morgens mit der actifry aufgebacken.

hm

Dienstag, 15. September 2015

Aller guten Dinge sind drei



Seit 21 Jahren verbringen wir unseren Urlaub auf Sardinien. 

Mit der Entscheidung, dort ein Haus zu kaufen, war natürlich klar, dass ich italienisch lernen wollte. Hab ein Jahr an der Volkshochschule durchgehalten, dann keine Zeit Lust mehr gehabt. 

Vor eineinhalb Jahren dann den neuen Ehrgeiz entwickelt und mit Babbel angefangen………und abgebrochen.

Aber das Leben bietet mir eine dritte Chance:

Die Süßmaus hat seit gestern Italienischunterricht und ist bereit, mich zu unterrichten. Zweimal in der Woche darf sie Lehrerin spielen. Ich kaufe mir das Buch, ein Hausaufgabenheft, Vokabelheft und werde sogar Klassenarbeiten schreiben. 



Und sie darf korrigieren, und mich nachsitzen lassen, wenn ich die Hausaufgaben nicht mache.

Also, wenn das nicht zieht, dann weiß ich auch nicht mehr.

hm

Montag, 14. September 2015

Leider endlich

Keine Ahnung ob ich „endlich“ oder „leider“ schreiben soll.

Heute beginnt nach sechseinhalbwöchigen Ferien „endlich“ oder „leider“ wieder die Schule.
Ich mag die Ferien, das „ohne Wecker wach werden“, den Chillmodus, den wir alle einnehmen, wenn die Kinder Ferien haben, ich mag die Möglichkeiten der Spontanität und ich mag meine Kinder um mich haben. Aber genauso gut mag ich auch den Rhythmus und die Struktur des Alltags.

Eigentlich ist es nur noch die Süßmaus, die betroffen ist, weil die Jungs gar keine Ferien mehr haben. Da wurde gestern das Zimmer aufgeräumt, die Schultasche geordnet, der Planer beschriftet und der Vorsatz gefasst, in diesem Jahr das Beste zu geben. Ich liebe solchen Anfang. Kann mich selber noch gut daran erinnern wie es zu meiner Kinderzeit war.

Neue Schulhefte, unbeschrieben, sauber, ordentlich. Alle Noten stehen bei null, alles ist möglich.
Kann mich gut noch an die Vorsätze erinnern: Ab diesem Schuljahr schreibe ich ordentlicher, passe besser auf, lerne mehr, mache regelmäßig meine Hausaufgaben, naja, so der ganze Kram, den man sich so nach sechs Wochen Ferien vornimmt.

Ich hab es IMMER ernst gemeint. IMMER

Und doch hat es ein paar Jahre gedauert, bis diese Vorsätze dann tatsächlich mal in die Tat umgesetzt wurden. Aber irgendwann, hatte es bei mir im Kopf Klick gemacht, und plötzlich gehörte ich zu den Besten, plötzlich war Lernen cool, gute Noten schreiben ein Wettkampf mit mir selbst und Ordnung das halbe Leben.

Frag mich nicht, was passiert ist. Vielleicht ein über Jahre verborgener Ehrgeiz in meinem Inneren. Ich vermute eher, es lag an anderen Umständen.
Aber woran ich mich noch sehr gut erinnern kann, das ist mein erstes „sehr gut“  für ordentlich geführte Hefte, was dann natürlich auch gute Gesamtnoten zur Folge hatte.
Und dieses gute Gefühl, das wollte ich wieder und wieder und wieder. 

Erfolg zieht Erfolg nach sich.

Geht dir doch aus so, wenn du dich zu einem neuen Kurs anmeldest und deinen neuen Lebe-leichter-Planer in den Händen hältst. Wenn dann die ersten Seiten mit deiner fein säuberlichen Handschrift gefüllt werden. Wenn Woche für Woche dein Gewicht sinkt.
Dieses gute Gefühl, ein neuer Anfang, ein neues Ziel.

Und das willst du dann beibehalten, wieder und wieder und wieder.

Schätzchen, wie wäre es. In diesem Monate beginnen die Lebe-leichter-Kurse, vielleicht auch einer in deiner Nähe.

Ich starte nächste Woche: HIER

Du darfst dabei sein, ich freu mich auf dich.
 

Und als Herbstaktion schenke ich JEDEM Teilnehmer, der nächste Woche startet einen funkelnagelneuen, unbeschriebenen, jungfräulichen Lebe-leichter-Jahresplaner 2015 solange der Vorrat reicht.

 
Da ist noch Platz für 14 Wochen. 

hm

Samstag, 12. September 2015

AB SOFORT

Sehr bemüht bin ich, das tägliche Bewegungspensum von 30 Minuten zu erreichen. Nicht nur wegen dem Gewicht sondern einfach, weil ich mich sehr viel wohler fühle.

Dass ich mich selber auch immer aufraffen muss, weißt du ja mittlerweile. Und damit es nicht langweilig wird, und ich immer mal wieder andere Muskelgruppen aktivieren möchte, wechsele ich ab.

Aktuell nehme ich das Fahrrad wo ich nur kann. Am Liebsten für weite Strecken. Aber auch die Laufschuhe und mein bellicon bekommen regelmäßige Beachtung. Nur mit der 7-Minuten-App und dem Theraband schwächel ich ein wenig. Aber weil ich genau weiß, dass mangelndes Muskeltraining zu Muskelschwund führt, und damit zu Verspannungen im Rücken und trägem Stoffwechsel raffe ich mich natürlich auf und werde AB SOFORT wieder damit beginnen. Schließlich haben Beate und ich ein Buch zum Thema veröffentlicht, da sollten wir mit gutem Beispiel voran gehen.



Hast du noch nicht? Kannst du gerne in unserem Lebe-leichter-Office bestellen:

carmen.schank@web.de

Oder schau mal HIER

Ich hab's irgendwie gut, dass ich Blog schreibe. Der öffentliche Druck ist doch sehr viel enormer, als wenn ich das einfach nur in mein privates Tagebuch schreibe. In das ich jeden Tag schreiben könnte: Ab morgen....

Du darfst dich gerne beteiligen und hier ein Kommentar hinterlassen. Mit was willst du AB SOFORT beginnen?

hm

Dienstag, 8. September 2015

Nicht einfach aber einfacher



Wirst du auch gerade von den neusten Abnehmtrends bombardiert? Da erzählt mir ne Freundin von Schlank ohne Sport, im Fernsehen testen sie die Fettwegspritze und ich merke, wie wir doch immer wieder neugierig sind auf solche angeblichen Wundermittel.

Schätzchen, abnehmen ist niemals ein Wunder.

Abnehmen ist einfach weniger essen, und sich mehr bewegen.

Sorry, aber da brauchen wir uns nichts vorzumachen, da brauchen wir gar nicht die Fühler nach dem Neusten auszustrecken, da nützt alle Hoffnung nichts.

Abnehmen funktioniert nur dann, wenn du weniger isst und dich mehr bewegst.
Da kannst du dir in den Bauch spritzen was du willst, wenn du deine Ernährung nicht veränderst, und dich nicht mehr bewegst, was meinst du wohl, wie lange so ein Fettwegding vorhält?

Da kannst du mal versuchen mit so einer Entlastungswoche nur Obst, Gemüse, Bananen und Kokosmilch zu dir zu nehmen. Natürlich verlierst du dann 3,5 kg in einer Woche. Schätzchen, das ist alles nur Wasser. Du kannst nicht realistisch 3,5 kg Fett in einer Woche verlieren. Und wenn du dich dann nicht mal bewegst, na dann schwindet die Muskelmasse auch gleich mit. Und deinen Stoffwechsel hast du auch total versaut.

Was das Marketing angeht, könnten wir unser Programm alle zwei Jahre erneuern, damit wir wieder den Reiz des Neuen verbreiten. Aber sind wir doch mal offen: Wir alle wissen wie es funktioniert.
Abnehmen ist einfach weniger essen, und sich mehr bewegen.

Das ist nicht neu, aber es wirkt, immer.

So, und jetzt kommen wir zum Knackpunkt, dem Wörtchen „einfach“.

So einfach ist es eben nicht immer. Und das wissen wir natürlich auch. Die alten Verhaltensweisen schleusen sich immer wieder in den Vordergrund und zack, ist das gute Gefühl der Leichtigkeit wie weggeblasen.

Aber hier die gute Nachricht: Da bist du nicht alleine. Das geht  anderen auch so. Und deshalb starten wir mit Lebe leichter in Deutschland, der Schweiz und Österreich im September mit neuen Kursen. Und da brauchst du dich auch nicht zu schämen, dass du es alleine nicht geschafft hast. Totaler Blödsinn. Dafür ist die Gruppe ja da.

Abnehmen ist nicht einfach, aber wir möchten es für dich ein bisschen einfacher machen.

Alle Treffen findest du unter www.lebe-leichter.com

Ich starte heute in zwei Wochen, und ich freu mich auf dich.

hm

Montag, 7. September 2015

Geschenkidee



Bekomme während meines Urlaubs eine Whatsapp von meiner Freundin, in der sie mir mitteilt, dass sie gerade einen Artikel in der neuen Lydia lese, und nach den ersten beiden Sätzen dachte, das sei ja genauso wie bei mir gewesen. Erst dann las sie den Namen der Autorin.

Immer mal wieder schreibe ich für die Lydia, gehöre offiziell seit August zum Freien Redaktionsteam und freue mich über diese Zusammenarbeit. In der Lydia findest du nicht den neusten Klatsch und Tratsch der High Society, vielleicht auch keine Mode- und Stylingtipps, dafür aber wertvolle Lebenshilfe, die du im Alltag sofort umsetzen kannst.

Fünf kleine Artikel hab ich im August für Lydia.net geschrieben und immer mal wieder werde ich in der Printausgabe etwas veröffentlichen. 

In dieser Ausgabe ging es um die Handyfreie Zeit meiner Tochter, und was das mit uns gemacht hat.
Falls du dir mal etwas richtig Wertvolles schenken möchtest: Ein Abo lohnt sich in jedem Fall.



Und ich, ich verschenke die Abos gerade an Freundinnen, bei denen ich zum Geburtstag eingeladen werde.

hm