Samstag, 11. Oktober 2014

Tempo drosseln


Wir sitzen heute am Mittagstisch und ich schwärme meinem Mann von meinem Traumauto vor, das ich im Betrieb meines Sohnes gleich dreimal gesehen habe. „Stell dir vor, da stehen tatsächlich drei von dieser Sorte.“

Die Anschaffung eines neuen Autos steht überhaupt nicht zur Debatte, ich sorge nur schon einmal dafür, dass zumindest alle wissen, was ich mir so für die Zukunft vorstellen könnte. Wer weiß, manchmal werden Herzenswünsche erfüllt.
Steven erklärt mir dann gleich, dass der EINE, den ich mir ausgesucht hatte nichts für mich sei.

Ich: „Und wieso?“

Er: „Weil du ne Raserin bist.“

Ich: „Na und?“

Er: „Na der hat noch mehr PS als Papas Auto.“

Ich: „Na und, ist doch gut, komm ich schneller von A nach B.“

Er: „Aber er verbraucht auch viel mehr Sprit, und dafür bist du zu sparsam.“

Auch wieder wahr.

Es ist leider eine nicht zu verleugnende Tatsache, dass ich gerne aufs Gaspedal drücke. Aber aus Sicherheitsgründen und auch, weil ich mein Geld lieber anders investiere als in Bußgeldbescheide versuche ich mich zu disziplinieren und halte mich an Geschwindigkeitsbegrenzungen, meistens.
Bin gestern ganz früh Richtung Bad Liebenzell gefahren und weiß noch vom letzten Mal, dass ich auf der Strecke zwischen Pforzheim und dem Monbachtal geblitzt wurde. Kann mich an das Bußgeld noch schmerzlich erinnern und drosselte brav die Geschwindigkeit, wann immer ich in eine Ortschaft kam.

Kurz vor meinem Ziel im letzten Dorf hatte ich dann die Blitzgeräte schon fast vergessen, leider. Der Blitzer stand an der allergleichen Stelle wie letztes Jahr.

Es ist gut, Regeln einzuhalten. Drei Mahlzeiten am Tag, die Pause dazwischen und aufpassen, dass du dich ans Programm hältst. Gut ist es, bei besonderen Herausforderungen aufzupassen, damit dich nicht unerwartet ein Blitzer erwischt. Eine kurze Unaufmerksamkeit, und schon hast du zu viel gegessen, bist raus aus dem Programm. Und büßt das hinterher.

Bei meiner nächsten Fahrt ins Monbachtal passe ich noch besser auf, weiß, dass der Ort Dennjächt heißt, dass der Blitzer an dem kleinen Pizzamännchen steht, auf das ich immer schaue, wenn ich in den Ort fahre. 

Wenn sich Herausforderungen bei dir wiederholen oder ähnlich sind, dann pass einfach etwas früher auf, und drossle mal dein Tempo.

hm

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Herbstimpressionen

Ich muss für jeden Liter Milch und jedes Päckchen Butter gute zwei Kilometer ins nächste Geschäft fahren, wir haben hier grottenschlechtes Internet, nachts ist man ohne Taschenlampe aufgeschmissen, aber dafür muss ich zum Laufen nirgendwo hin fahren.

Und bei solchen Bildern unterwegs findest du gutes Internet auch überbewertet.




Da ganz hinten am Horizont, dass ist Frankreich, und nebenan wohne ich.

hm

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Sinn und Unsiin von Diäten



Seit einem Jahr bin ich Dozentin an der Schule für christlicheNaturheilkunde SCN. Ich referiere im Grundstudium über das Thema „Sinn und Unsinn von Diäten“. Damit kenn ich mich aus, da hab ich was zu sagen. Doch obwohl ich das Thema lange ausgearbeitet habe, brauche ich jedes Jahr nochmal neu viel Zeit für die Vorbereitung. Und so saß ich letzte Woche und diese Woche an dem Skript, und jetzt freue ich mich einfach nur auf Freitag und Samstag.Und du weißt jetzt auch, warum ich keine Zeit zum Blogschreiben hatte.

Mit der Vorbereitung wurde mir wieder einmal mehr bewusst, dass Menschen, die unter einem enormen Leidensdruck stehen, für fast alles bereit sind. Da lassen sich Leute ein Schwangerschaftshormon spritzen, schlucken irgendwelche Pillen, die angeblich die Fettverbrennung ankurbeln, verzichten auf Brot, Nudeln und Co. oder hungern, weil 125 g Paprika und 118 g Schollenfilet sie nicht satt machen.  

Es gibt vernünftige Diäten und absoluten Blödsinn auf dem Markt. Trend ist oft das Extreme, weil wir meinen einfach sei zu einfach. 

Ich bin jetzt 16 Jahre in dem Geschäft und eins ist klar: Abnehmen kann jeder mal eben schnell ein paar Kilos. Aber das Gewicht dann auch halten, das ist die große Herausforderung.
Deshalb ist es so unsinnig sich irgendeiner Diät zu verschreiben. Wozu? Um 14 Tage lang in die Traumhose zu passen? Um hinterher Woche für Woche frustriert festzustellen, dass der Zeiger auf der Waage wieder nach oben steigt?

Schätzchen, lass es. Lohnt sich nicht. Nicht für den kurzen Moment des Glücks.

Lieber dauerhaft gesund essen, sich bewegen und auf das Herz hören.

Gewöhn dir einfach die drei Mahlzeiten am Tag an, einen Teller voll, mit dem was dir schmeckt, 1/3 Gemüse auf dem Teller. Gönn deinem Magen und deinem Kopf die Pause. Beweg dich jeden Tag 30 Minuten, gerne auch länger. 

Und dann gönn deinem Herz mal so ne Ladung positive Energie. Liebe nennt man das. Lass dich mal lieben und lieb dich selbst. Das ist das Wichtigste. Dann wirst du richtig satt. Und das macht der Waage gar nichts.

hm

Samstag, 4. Oktober 2014

Termine, Termine, Termine

Ich nehme mir immer wieder vor, nicht zu viele Termine zu vergeben um für Familie und Gemeinde flexibler zu sein, und dann schleichen sich doch immer wieder zu viele Dinge in meinen Terminplaner ein. Schon im Urlaub hatte ich meinen Mann vorsichtig in Kenntnis gesetzt, dass der Oktober und November leider etwas zu voll geraten ist. Schon eine Weile vorher haben wir darüber gesprochen, dass ich das irgendwie ändern muss. Da bekomme ich so nette Anfragen, sage zu und denke natürlich nicht immer an die ziemlich regelmäßigen und festen Termine, die ich unmöglich absagen kann und will. Mit einem Blick auf diesen Herbst hat sich allerdings mein Entschluss verstärkt, nur noch einen Termin im Monat zuzusagen. So schwer mir jede Absage fällt. Nachdem ich letzte Woche schon wieder ein Frauenfrühstück absagen musste, weil 2015 fast jeder Monat belegt ist, wurde ich dann schon für 2016 gefragt. Und da hab ich dann ein bisschen gestreikt. So weit im Voraus mag ich mich noch nicht verplanen. Hat mir Sabine letztes Wochenende erst gesagt: "Ich mache so weit im Voraus keine Termine, wer weiß, nachher heiratet eins meiner Kinder an diesem Wochenende...."

Genau, wer weiß.

Und dann sagt mir mein Mann letztens, nachdem ich drei Tage in Würzburg war: "Das ist einfach nichts, wenn du nicht da bist." 

Ich: "Ja ich weiß, ich bring euch ein bisschen Struktur in euren Tag."

Er: "Das ist es gar nicht unbedingt, aber du bringst die Wärme ins Haus."


hm

Doppeltermin

Als ich Anfang September meine Terminplanung für das letzte Quartal durchschaute setzte mein Herz mal kurz für einen Schlag aus. Unverschuldet hat sich da ein Doppeltermin am 1. Oktober eingeschlichen, ohne, dass ich das bemerkt hatte. Schon vor einem Jahr hatte ich die Anfrage für ein Frauenfrühstück in Ebbhausen zugesagt, in dem Wissen, dass ich Mittwochvormittag immer Zeit habe.

Woran ich allerdings nicht gedacht hatte, dass der Lebe-leichter-Kurs, den ich seit Mai im Landratsamt Offenburg gebe so gut läuft, dass die Mitarbeiter gleich einen zweiten Kurs im Herbst gebucht haben. Und der läuft mittwochs in der Mittagspause.


Selbst wenn ich nach meinem Vortrag mit 100 Stundenkilometer durch den Schwarzwald düsen würde, was bei der Kurverei nicht möglich und sowieso verboten ist, käme ich nicht pünktlich im Landratsamt an.

Wie gut eine Kollegin in der Nähe zu haben, die mich vertreten konnte.

Und so ist alles super gelaufen. Ich war pünktlich und ohne Stress in Ebbhausen, das Frühstück war lecker, der Vortrag gelungen und die Vertretung hat's auch gut gemacht.


Sie vertritt mich gleich in drei Wochen nochmal in Appenweier weil ich da wieder einen Schwung neuer Lebe-leichter-Coachs in Dinslaken ausbilde. 

Falls du auch schon ne Weile mit dem Gedanken spielst Lebe- leichter- Coach zu werden, meld dich einfach bei Beate oder mir. 

hm


Freitag, 3. Oktober 2014

Dennoch

Seit ein paar Monaten ziehe ich fast jeden Morgen, außer am Wochenende meine Laufschuhe an und bin 50 Minuten unterwegs. Nein, es fällt mir nicht jeden Morgen leicht, und nein, ich falle nicht automatisch in die Turnschuhe und renne los, und ja, es kostet mich jeden Morgen Überwindung, und ja, ich würde lieber zu Hause bleiben. Ich gehöre definitiv nicht zu den Menschen, die ohne Sport nicht leben können.

Und warum beweg ich mich dennoch?

Ich weiß, wie wichtig die regelmäßige Bewegung für meine Gesundheit ist, ich weiß, dass ich sonst einrosten würde, ich halte damit mein Gewicht, Klage seltener über Rückenbeschwerden, bekomme den Kopf frei, habe Zeit für mich alleine, Stärke mein Immunsystem und überhaupt......

Die Entscheidung dazu muss ich dennoch jeden Tag neu treffen. Und weißt du, was mir Anfang der Woche mal durch den Kopf gegangen ist? Kein Mensch stellt sich morgens die Frage: "Gehe ich zur Arbeit oder lass ich es." Weil es doch zu Hause so gemütlich ist, weil ich noch so viel anderes zu erledigen habe. Auf die Idee kommst du gar nicht. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Ist nicht aber unsere Gesundheit mindestens ein genauso wichtiges Gut wie unsere Versorgung? Vielleicht sogar wichtiger. Und die setzen wir so leichtfertig aufs Spiel. 

"Wer heute keine Zeit in seine Gesundheit investiert, wird einmal viel Zeit in seine Krankheit investieren."  Sebastian Kneipp

hm

Dienstag, 30. September 2014

Ohne Kochbuch koch ich besser

Diese Woche verwöhne ich meine Teilnehmer mal mit ein paar neuen, leckeren Rezepten. War etwas kreativ in dieser und der letzten Woche. Nach Kochbuch kochen ist für mich ja eine Strafe. Aber wenn ich einfach zusammenschmeißen kann was ich denke, was so passt, dann bin ich voll in meinem Element.

Kostprobe gefällig:

Nudeln mit Lachs-Tomatensoße:

Für 6 Personen

1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 TL Öl
500 g Lachs (ich nehme den gefrorenen)
2 kleine Dosen Pizzatomaten
Basilikum (gefroren)
Oregano
Gemüsebrühe (ich nehme meistens Vegeta)
Salz
Pfeffer
Zucker

Zwiebel und Knoblauch gehackt in Öl kurz anbraten, Lachs noch halbgefroren, in Stücke geschnitten dazugeben, verrühren, Tomaten und Gewürze dazu, 10 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Nudeln kochen.

Soße und Nudeln verrühren, mit Parmesan bestreuen. Dazu Salat





Heute gabs:

Zucchini-Puffer

Für 1 Person (weil bei uns sonst kein Mensch Zucchini mag. Die anderen haben klassische Kartoffelpuffer bekommen, in GANZ viel Öl gebacken)

1 mittelgroße Zucchini
1 mittelgroße Kartoffel
2 EL Haferflocken
1 Ei
Salz
1 TL Öl

Zucchini und Kartoffeln stifteln, mit den übrigen Zutaten außer Öl vermengen, etwas quellen lassen. Öl in eine Pfanne geben, mit dem Pinsel gut verteilen. Kleine Häufchen in die Pfanne geben und beidseitig braun braten.

Das ist so viel, da brauchst du keinen Salat mehr. Aber vielleicht zwei Esslöffel Apfelmus dazu.



Lass es dir schmecken.

hm