Donnerstag, 19. Februar 2015

Geiz ist nicht geil



Es ist schon krass, mit welchen Gegensätzen wir leben. Da freue ich mich über schnelleres Internet, und auf der anderen Seite des Globus verhungern Menschen. Bei der Vorbereitung unseres Ladies-Days werde ich mit solchen Gedanken konfrontiert. 


Es geht um Freude am Leben. Aber ist das nicht ein herausforderndes Thema? Wie stehen wir zu solchen Themen wie Armut, Missbrauch, Gewalt, Verlust? 

Können wir tatsächlich mit gutem Gewissen unser Leben genießen?

Letzte Woche treffe ich A. auf der Kinderfasent, zu der ich mit unserer kleinen Pflegetochter gehen musste, weil sie dort einen Auftritt hatte.  Erzähle A., während ich eine Waffel esse, von JAM. 

Davon, dass mit 20 Cent am Tag ein Kind ernährt werden kann.  


Schaue dabei auf meine Waffel, die 5 Herzstücke hat, und die mich 1 € gekostet hat. Ein Herzwaffelstück weniger, für ein Kind, eine Waffel für fünf Kinder. Da bleibt dir fast die Waffel im Hals stecken.




Klar kannst du so nicht leben und rechnen. Aber vielleicht doch auch mal die Augen nach außen richten. Mal schauen, wie es anderen geht, mal den nächsten fragen, Anteil nehmen, sich kümmern. Wusstest du, dass wenn du etwas verschenkst, sei es Geld, Zeit oder Lob, du doppelt Freude verteilst.

Einmal demjenigen, dem du etwas geschenkt hast, und dir, weil dich das auch glücklich macht?

Geiz ist nicht geil – Großzügigkeit schon – und es kommt immer wieder zu dir zurück – wie ein Bumerang.

hm

Mittwoch, 18. Februar 2015

Spatenstich



Wir warten jetzt schon so lange drauf, als ich dann die Baustelle bei uns um die Ecke gesehen habe, konnte ich es kaum glauben. Aber am nächsten Tag stand die Baustelle samt Oberbürgermeister in der Zeitung.


Wir bekommen endlich schnelleres DSL. 



Freude im ganzen Haus.

Heute Morgen laufe ich an der Baustelle vorbei und sage den Bauarbeitern, dass ich mich noch nie so sehr über eine Baustelle gefreut habe. Alle grinsen.




Komme nach Hause und hab kein Internet. 

Ich hab die Arbeiter anscheinend etwas verwirrt, denn prompt haben sie ein Kabel zerschnitten. Alles wieder repariert, und einen Tag ohne Internet hatte ich doch glatt mal Zeit Wäsche zu sortieren, aufzuräumen und so……..

hm

Dienstag, 17. Februar 2015

Wie du im Parkhaus immer dein Auto findest

Diesen ultimativen Tipp habe ich letztens in Stuttgart von S. bekommen. Wir hatten es irgendwie von Parkhäusern, und dass wir so manches Mal unser Auto nicht mehr wiedergefunden haben.

Da erzählt mir S., dass sie immer ein Foto von dem Parkplatz macht und so immer nachschauen kann. Sie ist ja so viel im Ausland, gerade in Afrika, und da ist das mit der Orientierung nicht immer so einfach. Wie cool ist das denn?

Hab ich natürlich sofort in Straßburg im Parkhaus nachgemacht. 





Wir haben das Auto auch ohne mein Foto gefunden, was allerdings eher am Orientierungssinn von C. gelegen hat. Ich glaube, ich hätte nicht mal das Parkhaus gefunden.

Da nützt dir auch das Foto nichts.

Jetzt wohne ich schon fast zehn Jahre hier, und kenne Straßburg einfach gar nicht. Dass ich kein französisch spreche macht die Sache nicht leichter.

Vielleicht sollte ich kleine Schnipsel fallen lassen, um wieder zurückzufinden. 

Aber ich glaube, ich hab einfach Lust, in diesem Jahr öfters mal über die Grenze zu fahren. 



hm

Montag, 16. Februar 2015

Der Gedanke dahinter



Lebe leichter Woche 5 hatten wir letzte Woche. Thema "Lebe alternativ". Und die Frage, mit der wir uns beschäftigt haben: "Was für ein Gedanke steht hinter der Lust zu essen?"

Manchmal ist es einfach die Lust, weil etwas so gut schmeckt. Ganz oft aber neigen wir dazu zu essen, weil wir mit Gefühlen konfrontiert werden, die wir gerne schnell "runter - schlucken" wollen, oder "verg - essen" wollen.

Leichter leben bedeutet eben auch, sich den Herzenswünschen zu stellen. Die Gefühle wahrzunehmen, zu schauen, ob alles im Leben im Fluss ist, im grünen Bereich, oder ob wir tatsächlich etwas "weg - beißen" wollen.

Ich selber gehöre zu den Stress- und Frustessern. Sobald ich das Gefühl habe, ich hab zu viel zu tun, bekomme irgendetwas nicht auf die Reihe, hab mir zu viel zugemutet, oder bekomme zu viel zugemutet, kommt der Hunger nach Ruhe und Ausgeglichenheit. Meistens bin ich gewappnet und ziehe die Notbremse. Manchmal tappe ich aber auch voll rein in die Falle. Schokolade ist da eben doch die schnelle Lösung, wenn keine andere Alternative in Sicht ist.

Den Gedanken hinter dem Hunger mal anzuschauen lohnt sich. Frag dich bei der nächsten Heißhungerattacke mal direkt: „Was will ich jetzt eigentlich wirklich?“

Aber das ist das Problem. Wenn du die Antwort nicht findest, ist Schokolade immer nur die Befriedigung für den einen kurzen Moment. Der Kick, der innerhalb von Sekunden wieder vorbei ist.

Und für diesen Kick, muss dein ganzes Leben drunter leiden.

Für 24 Sekunden Genuss auf der Zunge fühlst du dich 24 Stunden am Tag saumäßig.

Schätzchen, das lohnt nicht.

Was sich aber lohnt, das ist dem eigenen Verlangen, der eigenen Gier den Kampf anzusagen.

Hier und jetzt.

Überleg dir doch mal diesen Gedanken, dass „Essen“ die Macht über dich und deinen Körper hat. Das ist ja lachhaft. Das ist Lüge pur.  Du bist so viel stärker, du hast so viel mehr Kraft, so viel mehr Widerstand in dir.

Du sagst, du hättest es schon so oft versucht.

Na und? Dann versuch‘s nochmal, und nochmal und nochmal.

Du entscheidest dich jeden Tag neu dafür ein Leben in Freiheit zu führen. Ein Leben, was du dir ausgesucht hast, weil du Sieger in deinem eigenen Körper bist.

Wäre doch lachhaft, wenn du klein beigibst.

hm

Freitag, 13. Februar 2015

Wellness fürs Herz



„Der Ladies-Day ist ja schon in 4 Wochen.“, stellt die Süßmaus heute fest, sie weiß, dass sie noch einiges bis dahin auswendig zu lernen hat. 

Plötzlich rast die Zeit und alle werden busy. Keiner kann sich vorstellen, wie viel Zeit und Arbeit wir in so einen Tag stecken. Die Lobpreisband wählt die Lieder aus, Plakate und Flyer werden verteilt, die Besprechungen häufen sich, Telefonat mit Mia Friesen diese Woche, letzte Woche nochmals ein Abstecher nach Straßburg, heute Nachmittag ist Dekobasteltermin, Sessions werden gefüllt, Ablaufplan wird erstellt, Ideen springen uns an, einiges muss einstudiert werden, und bei dem Ganzen sind wir dennoch entspannt.

Unser Motto: „Enjoy your life“, und nicht:  „Stress your life.“



Heute stand die Ankündigung in der Zeitung, und ich war nochmals in Oberkirch um ein paar Plakate zu verteilen. Reaktion bei ALLEN: „Das sind ja schöne Einladungen, da bekommt man ja richtig Lust.“





Es wird NUR schön. Auf jeden Fall lustig, lecker,  emotional, Wellness fürs Herz. 

Wobei, wenn ich an das Buffet denke, wohl auch Wellness für die Geschmacksnerven.

Einziger Wehmutstropfen: Wir haben nicht mehr als 125 freie Plätze. Und dann ist die Bude voll.

Was richtig cool ist: Mia Friesen wird bis Sonntag bleiben und noch im Gottesdienst predigen.

hm