Donnerstag, 23. April 2015

Mit Plan




Wenn ich die kleine K., die immer noch bei uns wohnt, mittags vom Kindergarten abhole, lautet ihre erste Frage: „Was gibt’s zu Mittag?“ Und je nachdem wie die Antwort ausfällt verfällt sie in Jubel oder in Schweigen. 

Diese Woche fragt sie nichts mehr, weil ich vorgestern geantwortet habe:
„Heute gibt es Hähnchengeschnetzeltes mit Reis, Brokkoli und Rote Beete, morgen Spaghetti mit Bolognesesoße und Salat, übermorgen Sauerkraut mit Kasseler und Kartoffelpürree und am Freitag Risotto mit Staudensellerie und Basilkum und Salat.

Ihre Antwort: „Ah….“

Und ich hab mich ein klitzekleines bisschen in der Bewunderung der Mütter rechts und links neben mir gesonnt.

Nicht immer, aber meistens mache ich Wochenpläne.

Weil:

das schneller geht
ich nicht so oft einkaufen muss
nur die Sachen kaufe, die ich brauche
mir selten etwas schlecht wird, was ich dann doch nicht koche (oder hast du noch nie welken, gelb gewordenen Brokkoli weggeschmissen?)
ich abwechslungsreicher koche
weil ich Pläne liebe

Und ab und zu koche ich zwei Gerichte gleichzeitig, dann hab ich noch mehr Zeit gespart.






Und meistens höre ich nach anfänglicher Skepsis von der kleinen K.:  „Das hat echt lecker geschmeckt.“ 

Das freut mich, weil ich weiß, dass die vielen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Markonährstoffe dem kleinen Körper gut tun. Aber wenn’s ihr dann noch schmeckt, tut das auch ihrem Herz gut, und meinem auch.

hm
 


hm

Mittwoch, 22. April 2015

Umweltschutz und Zahnersatz



Einen interessanten Gedanken verfolgte die Süßmaus gestern: „Mama, weißt du was mir aufgefallen ist? Alles, was die Umwelt schont, kostet viel Geld. Da ist es doch eigentlich nur logisch, dass unsere Umwelt so verschmutzt wird.“

Da stelle ich mir die Frage: „Können sich nur die Reichen eine saubere Umwelt leisten?“ 



Und denke natürlich weiter. Auch die ganzen Biolebensmittel sind viel teurer als konventionell angebaut. Können sich die Armen Gesundheit nicht leisten? Saß letzte Woche ZWEI Stunden beim Zahnarzt und muss tief in die Tasche greifen. Muss ich ohne Zähne leben, wenn ich mir das nicht leisten kann?

Und dann entscheide ich, dass einiges, aber nicht alles mit Geld zu tun hat. Auf die Umwelt kann ich auch mit wenig Geld achten, hat etwas mit Verantwortung für das große Ganze zu tun. 

Für meine Gesundheit brauche ich nicht nur Bio-Obst oder teure Chiasamen. Das geht auch konventionell angebaut mit Kiwis, Haferflocken und Leinsamen. 

Bewegen kann ich mich auch ohne Geld. 

Nur das mit den Zähnen, das ist ein echtes Problem unserer Gesundheitsreform. Da würde ich etwas ändern, hätte ich etwas zu sagen.

Vielleicht schicke ich die Süßmaus in die Politik.

hm

Dienstag, 21. April 2015

Reduziert


Heute bekommst du von mir einen Tipp, wie du richtig Geld sparen kannst.

Beim Einkaufen lachte mich heute Vormittag dieses Preisschild mit einer meiner Lieblingschips an:





Da bin ich sofort geneigt zuzuschlagen. Pringles mag ich, und meine Familie auch. Zum Originalpreis kaufe ich die nie. Aber wenn sie 35 % reduziert sind, dann landen schon mal ein paar Packungen in meinem Wagen. 

„Für die Kinder und den Mann!“ lügen mir meine Gedanken in die Tasche.

Zu Hause weiß ich genau was passiert. Die Kinder und der Mann freuen sich, und ich auch. Selten kann ich einfach daneben sitzen, wenn alle diese Lieblingschips knabbern. Da greife ich genauso zu.

Reduzierter Preis heißt nur blöderweise nicht reduzierte Kalorien.

Da esse ich mir nur für weniger Geld das Fett auf die Hüften.

Wären die Teile nicht reduziert, ich würde sie gar nicht erst kaufen. Also Geld und Fett gespart.

Fazit: Lass die Finger von reduzierten Sachen, die du sonst auch nicht kaufen würdest.

Sparst  ne Menge Geld. Wenn du dann noch berechnest, wie viel Geld du investieren musst, um das Fett wieder loszuwerden, sparst du doppelt.
.
Also, einfach an den Angeboten vorbeilaufen.

hm

Montag, 20. April 2015

Montagsfan



Ich bin der totale Montagsfan. Ich liebe Montage. 

A. schüttelt letztens mit dem Kopf.

„Wie, du liebst Montage? Da fängt doch die Arbeitswoche an.“

Genau deswegen. Ich mag arbeiten. Ich mag auch ausruhen. Aber das tue ich meistens am Wochenende. Und Montagmorgen bin ich dann so ausgeruht, dass ich voller Tatendrang in die Woche starten kann. A. versteht das nicht, weil er am Wochenende oft auch arbeitet, und bis in die Nacht feiert, und dann Montagmorgen müde und kaputt ist.

Leben im Rhythmus gehört zum Lebe-leichter-Programm.

Bedeutet für mich möglichst die Balance zwischen Arbeit und Pausen, Tag und Nacht zu halten. Klappt nicht immer, aber meistens. Natürlich arbeite ich oft auch samstags, gerade wenn ich unterwegs bin. Oder ich schmeiße den Haushalt. Aber dafür gibt es bei uns sonntags Arbeitstabu. Da wird nichts gemacht. Gottesdienst, mit Freunden treffen, spazieren gehen, chillen, lesen, schlafen, telefonieren, naja alles, nur nicht arbeiten. Und dann ist es ja wohl logisch, dass ich montags ausgeruht bin. 

Also, ich geh dann mal ne Runde arbeiten, laufen war ich schon.


hm