Freitag, 9. Oktober 2015

Genau das Richtige für mich

Bei meinen Vorträgen, Ausbildungen und hin und wieder einer Predigt nutze ich gerne einen Beamer für eine Präsentation. Und hin und wieder wünschte ich mir, ich könnte das auch in meinen Lebe-leichter-Kursen. Aber der Aufwand, den großen, schweren Beamer, Kabeltrommel, HDMI-Kabel und Notebook mit in die Treffen zu schleppen, hindert mich dann doch immer wieder. Ich liebe meine Arbeit, aber sie soll leicht sein.

Beim Auffrischungstag war ich dann von Anjas Präsentation vom Iphone aus ziemlich begeistert. Es brauchte nur einen Adapter, und schon kam die Präsentation vom Smartphone auf die Wand.
Und dann dachte ich an diesen Minibeamer, mit dem ich schon seit 1 ½ Jahren liebäugele, dessen Anschaffung ich aber bisher hinausgezögert hatte.
Am Montag hab ich mir dann erst einmal so einen Adapter zugelegt und wollte Dienstagabend meine erste Präsentation im Kurs zeigen. Den großen, schweren Beamer hatte ich in die Tasche gepackt und war auf der Suche nach meiner Kabeltrommel. Ich muss dazu sagen, dass ich mir vor 15 Jahren extra für meine Zwecke eine Damenkabeltrommel zugelegt habe. Sie ist zwar nicht rosa, aber klein und handlich, SAUBER und IMMER dort, wo ICH sie hingestellt habe.
Auf die Frage an meinen Mann: „Hast du zufällig meine Kabeltrommel gesehen?“, zuckte der nur die Schulter und meinte: „Könnte sein, dass ich sie verliehen habe.“……
…..geht in den Keller und kommt mit einem 10 m langen, dicken, schwarzen, schweren, voller weißer Farbe und rosa Staub vollgeschmiertem Kabel an. „Ich hab gerade kein anderes, das kannst du nehmen.“
Das ist einfach nix für mich. Ich brauch das ordentlich, und klein, und handlich, und einfach und sauber.
Und so darf ich seit zwei Tagen diesen absolut coolen Minibeamer mein Eigen nennen.


Gestern die erste Präsentation im Lebe-leichter-Kurs gehalten und abends per Videostream noch ein Workout auf dem bellicon gezeigt.
Abends hat sich mein Mann das Teil dann genau angeschaut.
„Hat ja nicht viele Knöpfe.“
Ich: „Ein- und Ausschalter, Laut und Leise, Helligkeit und ein Rädchen zum scharf Stellen. Und so klein, dass es in die Handtasche passt. Mehr brauch ich nicht. Genau das richtige für mich.“
So was von obercool, den hätte ich mir schon vor 1 ½ Jahren zulegen sollen.
hm

Dienstag, 6. Oktober 2015

Wenn Träume Wirklichkeit werden



Die Vision mit Lebe leichter ein humanitäres Hilfsprojekt zu unterstützen war schon vor ein paar Jahren da. Vor 18 Monaten dann haben Beate und ich JAM kennengelernt und zusammen mit der ersten Vorsitzenden, Sabine Wenz unsere Idee weiterentwickelt. 

Was dabei herausgekommen ist, weißt du schon. 



Kannst du HIER lesen.

Hast du den letzten Satz gelesen???

Ich zitiere, vom 10. Juli 2014 :

Mein Traum: eine eigene Schule zu unterstützen - und irgendwann………..flieg ich nach Afrika……..


Vor einem Jahr haben wir diese Aktion unseren Coachs beim Auffrischungstag vorgestellt, Begeisterung in allen Herzen. Ein Jahr später beim Auffrischungstag, wollten wir Danke sagen, den Coachs, die sich beteiligt haben, aber vor allen Dingen den Teilnehmer, die JAM durch ihre Spende mit unterstützt haben.Und auch dir.

Für 12.430 € Spenden in einem Jahr.

Für 258 Kinder, die damit ernährt werden konnten, ein ganzes Jahr lang.

Sabine schreibt uns:

„Das ist ein unglaubliches Ergebnis mit dem wir in den Bereich kommen über eine Lebe Leichter Schulpatenschaft nachzudenken. Das würde bedeuten, dass Lebe Leichter eine konkrete Schule zugeordnet wird und ihr genauere Informationen über „Eure“ Kinder und deren Umfeld bekommen könnt.“

Und so wird es ab 2016 eine Schule in Angola geben, die von Lebe leichter unterstützt wird. Ich freue mich so, denn unser Traum ist wahr geworden. Und mit Sicherheit, werden wir unsere Kinder vor Ort besuchen.

Du kannst mitmachen, wichtig: Verwendungszweck "Lebe leichter" nicht vergessen. Das Geld fließt zu 100% in die Ernährung der Kinder.


Spendenkonto

JAM Deutschland e.V.
Verwendungszweck: Lebe leichter
Konto Nr.: 11 33 244
BLZ: 600 501 01, BW-Bank Stuttgart
IBAN: DE52 60050101 0001133244
BIC-/SWIFT-Code: SOLADEST600


hm

Montag, 5. Oktober 2015

An ihrem Tisch

Natürlich war mir klar, dass ich ihr Buch unbedingt haben möchte. Sie gehört zu meinen Lieblingsbloggerinnen, sie schreibt sich einfach in mein Herz.  Hab den Erscheinungstermin zwar verpasst, aber letzte Woche Freitag lag es in meinem Briefkasten.



Zwanzig Geschichten, die ihr das Leben schrieb, gespickt mit einer guten Portion Humor, Tiefgang, Weisheit, Ehrlichkeit und geistlichem Input.

Das Vorwort am Samstagmorgen hat mich so bewegt, dass ich es sofort meinem Mann vorlesen musste. Und der bat mich, es Sonntag vor der Predigt vorzulesen, weil es so gut zu dem passt, was er zu sagen hat, der Vision für unsere Gemeinde.

Kannst du HIER anhören, lohnt sich !!!

Jeden Tag eine Geschichte, dachte ich und nahm das Buch Samstagnachmittag bei Sonnenschein mit auf die Terrasse.






 Und dann war es plötzlich Samstagabend und das Buch zu Ende gelesen.




Meine Gesichtszüge wechselten zwischen lachen, grinsen, weinen, nachdenken, nicken, schmunzeln und der große Wunsch in meinem Herzen lautet: „Einmal zusammen mit ihr an einem Tisch sitzen.“

Also liebe Veronika, bei dir oder bei mir?

Werde heute gleich noch ein paar Bücher bestellen, für den Büchertisch unserer Gemeinde und zum Verschenken.



Und dann fang ich nochmal von vorne an.
hm

Samstag, 3. Oktober 2015

Die Vision einer Jeans



Eins meiner absoluten Lieblingsgerichte ist Sauerbraten mit Knödel. Ich liebe dieses Essen, vorzugsweise ganz rheinisch mit Rosinen in der Soße. 

Und während ich das Fleisch im Topf anbrate und die Knödelmasse forme bin ich mal wieder völlig begeistert von unserem Programm. Ich muss weder Punkte, Kalorien oder Fettaugen zählen, noch Kohlenhydrate und Eiweiß  trennen, ich muss keine Lightprodukte kaufen und schon gar nicht irgendwelche Proteinshakes runterwürgen. Ich brauche keine Tabellen mit Ampelsystem, keine 100 Diätbücher, muss nicht jede Zeitschrift mit der neusten Trenddiät kaufen und falle auch auf kein ominöses Onlineversprechen herein.

Ich koche einfach ganz normal, alles was mir schmeckt. Setze dabei meinen gesunden Menschenverstand und mein Ernährungswissen ein, halte mich an die super einfachen Lebe-leichter-Regeln und freue mich über Sauerbraten, Knödel mit Bohnen.



Das Thema Ernährung, Abnehmen, Zunehmen, Diät hin oder her beschäftigt mich seit gut 25 Jahren. Sicherlich wird es immer Thema bleiben, meine sensible Achillesferse, ein Bereich in dem ich auf Hab acht bin. Ich muss mich immer wieder für unsere einfachen Regeln entscheiden, Löcher im Herz mit anderen Dingen füllen, schlechte, sich über Jahre eingebrannte Gewohnheiten bekämpfen, Schokolade nur in Maßen und nicht in Massen genießen, auf die Menge von Aperol Spritz und Co. achten, und den Satz: „Jetzt ist es eh egal…“ aus meinem Wortschatz verbannen.

Aber dann, dann ist es leicht.

Bin letzte Woche voll motiviert mit meinen Lebe-leichter-Teilnehmern an den Start gegangen. Habe mir, wie alle anderen auch, in dieser Woche ein Ziel gesetzt.
Und das letzte Woche öffentlich gemacht.

Mit meiner Freundin war ich letzten Freitag einen ganzen Tag in einem riesigen Shoppingzentrum unterwegs. Nicht, dass ich sehr unzufrieden bin, aber die Spuren des Urlaubs sind noch nicht so ganz von meinen Hüften und Oberschenkeln verschwunden. Nur Schuhe kaufen ist irgendwie auch langweilig.



Während wir beide in der Levis-Boutique zwei megacoole Jeans anprobierten traf ich eine Entscheidung.

Ich werde keine Jeans in dieser Preiskategorie kaufen, wenn ich vorhabe, vielleicht das ein oder andere Kilo zu verlieren. 

Aber so eine Jeans wäre eine coole Belohnung. Ich hatte noch nie eine Levis, und werde sie mir Mitte Dezember gönnen, und sie in meinen Abschlusstreffen tragen.

Wissen jetzt alle meine Teilnehmer, weißt du jetzt auch. Also bekommst du dann vor Weihnachten noch das Foto.

Wie sieht deine Vision aus? Deine Zielhose? Dein Traum?

Wenn du heute startest, schaffst du locker noch schlappe 12 Pfund bis zum Ende des Jahres. Was gönnst du dir dann?

hm

Mittwoch, 23. September 2015

Um beide



Es war schon eine ganz schöne große Herausforderung, den Umzug für meine Schwiegermutter zu organisieren. Schon seit einer Weile waren wir auf der Suche nach einer Wohnung in einer Seniorenwohnanlage in Bremen. Lieber hätten wir sie hier in der Nähe gehabt, aber ihr Herz verträgt unser Klima nicht. 

Kurz vor unserem Urlaub dann die gute Nachricht, dass eine Wohnung frei ist, zum 1. September. Alles, was zu organisieren war haben wir von Sardinien aus geregelt, vieles haben uns Freunde vor Ort abgenommen. Gleich einen Tag nach unserem Urlaub ist mein Mann dann für eine Woche nach Bremen gefahren, um alles zu Packen und das Umzugsunternehmen zu unterstützen.

Letzte Woche musste er nochmal die knapp 700 km fahren, um ihr die Wohnung auch wirklich wohnlich zu machen. Hat Kartons ausgepackt, Lampen und Gardinen angebracht, Bilder aufgehängt und die Wohnung gemütlich hergerichtet. 

Am Donnerstag kam er zurück, eine Nacht später ist sie gestorben. Montag kam der Anruf.

An unser letztes Telefonat kann ich mich noch gut erinnern. Sie hat sich über die neue Wohnung gefreut, und dass mein Mann da war, und dann sagte sie plötzlich: „Ach Heikic (Das ist die Verniedlichung von Heike, sie sprach es so aus: Haikitsch) Ich freu mich so, ich freu mich so. Ich freu mich, jetzt bald zu sterben und bei Jesus zu sein, und dann sehe ich euch alle von da oben.“

Da verliert Geld und Zeit und Anstrengung an Bedeutung, wenn du weißt, dass sie die letzten Stunden ihres Lebens mit ihrem Sohn verbracht hat. 

Und auch ihm hat sie gesagt: „Ich bin jetzt bereit, ich kann jetzt heimgehen, zu Jesus, und zu Julian. Und dann schauen wir beide auf euch herab.“

Das mit Julian hat sie mir nicht gesagt, weil sie wusste, dass mir das so weh tut, dass ich weinen werde. 

So weine ich dann jetzt ein bisschen um beide.

hm

Samstag, 19. September 2015

In der Nähe oder nicht



Ich bin Experte in Herzensangelegenheiten, quasi Herzspezialist, und muss vielleicht genau deshalb gut auf mein eigenes  aufpassen. Ich nehme mir die Dinge viel zu oft und viel zu schnell zu Herzen, bin ein emotionales Weichei und ein bisschen vom Ehrgeiz getrieben, es jedem in meinem Umfeld recht zu machen. Ich weiß, dass ich mir das abgewöhnen sollte, aber es fällt mir so schwer.
Da, wo wir mit Menschen zu tun haben, da fließen Emotionen hin und her. Und selbst materielle Wünsche und Sorgen können das Herz plagen. 

In der Bibel in Sprüche 4, 23 heißt es 

„Vor allem behüte dein Herz, denn dein Herz beeinflusst dein ganzes Leben.“

Wenn das doch so einfach wäre.

Aber sind wir nicht in dem Thema, in dem wir selber herausgefordert sind auch die besten Lehrmeister?

Morgen werde ich vor einer Gruppe von Jugendlichen in Hof zu diesem Thema sprechen.

Trafostation in der Turnhalle am Lernhof, Südring 96, 95032 Hof

Falls du unter 30 bist, und in der Nähe wohnst, komm vorbei. Ich bin da, obwohl 450 km nicht in der Nähe sind.

hm

Mittwoch, 16. September 2015

Pausenbrot

Kinder wecken, Frühstück und Pausenbrote richten gehört bei mir seit 19 Jahren zu den täglichen Wochentagritualen. Seit drei Jahren gehört das Fahren zur 3 km entfernten Bushaltestelle noch dazu, weil die Süßmaus sich eine Schule in Offenburg ausgesucht hat.

Ende der Ferien besprechen wir die Vorlieben der Süßmaus für ihr Pausenbrot.
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Sie: „Ich mag es am liebsten, wenn du mir ein Sandwich machst, mit Käse, Wurst, Salat und Mayo. Brotsorte ist egal, das kann ruhig auch mal Vollkornbrot sein.“

Ich: „Kein Problem, kann ich dir gerne machen, jeden Tag?“

Sie: „Ja, Sandwiches sind einfach am Besten zum Tauschen.“

Ich: „???“

Sie: „Ja, wie tauschen ab und zu. A. hat immer Brezel dabei, und wenn ich Sandwich mithabe, dann will sie das gerne, und dann bekomme ich die Brezel.“

Ich: „Wenn du gerne Brezel machst, kannst du die auch mitnehmen.“

Sie: „Echt, ja gerne.“

Ich: „Aber da kann ich dir auch einfach einen Euro mitgeben und du kaufst dir unterwegs eine.“

Sie: „Ne auf keinen Fall.“

Ich: „Weil?“

Sie: „Wie kommt denn das, wenn ich vor der Schule zum Bäcker gehe? Dann sieht das aus, als wenn meine Mutter keine Zeit hätte, mir ein Pausenbrot zu machen. Das ist nicht fürsorglich. Ich liebe es, wenn du mir etwas mitgibst. Und ich hasse es, wenn wir kein Brot haben, und ich mir was kaufen muss.“

Da wäre ich jetzt im Leben nicht drauf gekommen.

Und so liegen seit ner Woche gefrorene Brezel in der Tiefkühltruhe und werden morgens mit der actifry aufgebacken.

hm