Mittwoch, 25. November 2015

Nicht in Zürich



Sitze gestern insgesamt über eine Stunde vor meinem Rechner und fang gefühlte 100 mal an zu schreiben. 

Schreibe, lösche, schreibe, lösche, schreibe lösche und mach den Rechner aus.

Mir will einfach nix einfallen. Also, mir fällt schon was ein, aber kann mich gerade nicht entscheiden, was ich schreibe. 

Die Motivation meiner Blogleser ist sehr weit gefächert. 

Meine Mutter interessiert sich nur dafür, wie es mir geht, was ich mache, was die Kinder machen. Sobald ich ein Rezept poste, oder irgendeine Lebe-leichter-Inspiration schreibe, klickt sie weg. 

Leser der Lebe-leichter-Bücher oder Teilnehmer der Kurse möchten hauptsächlich motiviert werden, und freuen sich über Rezepte. Denen ist es piep egal ob ich in Zürich war oder nicht.

Und dann gibt es noch diejenigen, die sich spirituell interessieren, die sich über geistlichen Input freuen.

Und da mich C. gestern Abend gefragt hat, wie es in Zürich war, hier mal nur kurz persönlich:

Wir waren nicht in Zürich. Höhere Umstände, und es war nicht der einsetzende Schneefall, haben uns dazu bewegt, in Freiburg umzukehren. Kurzfristig bekamen mein Mann und ich noch Karten für den diesjährigen Winterball und haben abends das Tanzbein geschwungen.




hm

Freitag, 20. November 2015

Bücherluxus

Eins der Dinge, die ich zum Abschalten, Runterkommen, Ausruhen und Erholen brauche, sind gute Bücher. Meistens lese ich ein paar parallel.

Die Bibel liegt immer auf meinem Nachttisch, Lebenslektüre. Ich lese mal mehr mal weniger, aber sehr regelmäßig.


Dann hab ich meistens irgendein Fachbuch, mit dem ich mich weiterbilde, quasi die grauen Gehirnzellen anrege. Da steht manchmal etwas über Bewegung oder Ernährung drin, meistens über weise Lebensführung. Dort hole ich mir Inspiration, Ideen und bekomme guten Input, die ich für mein Leben aber auch in meinen Lebe-leichter-Kursen und meinen Vorträgen gut verwenden kann.
 
Und dann gibt es da noch die leichte Unterhaltung. Querbeet von Kerstin Gier über Tommy Jaud, John Grisham und Ildiko von Kürthy bis hin zu Ken Follet lese ich mich durch die Phantasien der Autoren. Dabei gibt es kein spezielles Lieblingsgenre, ich lese, worauf ich gerade Lust habe. Nachdem ich in Rekordgeschwindigkeit diese beiden Romane

verschlungen habe, fand ich noch ein Geschenk meines Verlags im Bücherregal.


Schon lange hab ich keinen Thriller mehr gelesen, aber der Buchrücken las sich spannend. Und da ich das Buch nun mal hatte, hab ich dann gleich mal angefangen und war von Anfang an gefesselt.

Und weil es so spannend war, hab ich gestern Mittag mal eben alles stehen und liegen lassen, und das Buch zu Ende gelesen. Einfach so, mitten am Tag, mitten in der Woche.
Luxus pur.

hm

Pädagogisch wertvoll


Mit vielen Kindern im Haus werde ich immer mal wieder genötigt, mir in der Küche beim Kochen helfen zu lassen. Es sind rein pädagogische Gründe, warum ich sie lasse. Ginge es nach mir, hätte niemand etwas in meiner Küche zu suchen. Ich liebe den Trubel zu Hause, aber brauche hin und wieder auch meine Ruhe.

Am liebsten hat Julian mir geholfen. Da stand er voller Erwartung so oft vor mir und fragte mich, ob er mir beim Kochen helfen soll. Und während ich ungeduldig wartete, bis er das Gemüse fertig geschnitten hat, fragte er: „Gell Mama, ich bin dir eine große Hilfe? Ohne mich, würdest du das gar nicht schaffen“ 

„Klar.“, log ich.

Brauche dir ja nicht erklären, wie oft ich mir nach seinem Tod gewünscht hätte, dass er mir hilft.

Meine Kinder sind mittlerweile aus dem Alter raus, wo sie helfen wollen. Nur die kleine S., die gerade bei uns wohnt, fragt hin und wieder: „Kann ich dir helfen?“. „Nein.“, denke ich egoistisch, „Ja, gerne, danke.“, sage ich pädagogisch. 

Nur wenn ich genervt, gestresst oder angespannt bin, dann sag ich "Nein danke, heute nicht. Heute hilfst du mir am Besten, wenn ich es eben schnell alleine mache." 

Pädagogisch auch wertvoll, für mich.



Und dabei fällt mir ein, dass ich gerne in Gemeinschaft bin, aber manchmal das Alleinsein brauche. 

Während sich andere Laufpartnerinnen wünschen und gerne während ihrer Walkingstrecke ne Runde plaudern, laufe ich lieber alleine, stumm. Hin und wieder höre ich Musik, vorzugsweise Lobpreis, ganz oft genieße ich die Ruhe. Das ist meine Zeit. Zeit in der ich kreativ werde, wo es keine Ablenkung gibt, nur meine Gedanken und ich. Ok, hin und wieder mischt sich auch der Höchste in meine Gedanken, lass ich gerne zu. Er ist ja immer dabei.

Aber donnerstags beim Trampolinspringen in der Gemeinde, da ist es einfach cool, wenn ein paar Ladies zusammen sind, das macht definitiv mehr Spaß als alleine.

Letzte Woche hatte ich in der Stadt ein paar Erledigungen zu tun, nutze solche Zeiten immer auch, um mal durch die Geschäfte zu bummeln. Ziehe das ein oder andere Shirt vom Ständer, probiere an, lege wieder weg, entscheide mich hin und wieder, dass das gut zur restlichen Garderobe passt. Und stelle fest, ich shoppe am liebsten alleine.

Aber hin und wieder, da macht das Bummeln mit ner Freundin einfach viel mehr Spaß als alleine. Da plaudern wir, und lachen, und finden coole Klamotten, probieren sie an, nehmen sie dann doch nicht, trinken zusammen nen Kaffee, verkneifen uns den essen Kuchen, und haben einfach gute Gemeinschaft miteinander.

Ich liebe Gemeinschaft und bin doch auch gerne alleine. 

 
hm