Mittwoch, 29. Juni 2016

80er






Warum ich die 80er Jahre als Motto für meine Geburtstagsparty gewählt hatte musste ich bei der Feier dann doch erklären.


Eigentlich nur wegen der Musik. Die ist einfach nicht zu toppen. Egal ob Abba, Michael Jackson, Madness, Nena oder Depeche Mode, in den 80ern ist für jeden etwas dabei.

Und tatsächlich hat am Freitag von der Deko über die Musik bis hin zu den Outfits alles gestimmt. Nur beim Essen hab ich gestreikt.

Ich wollte definitiv weder Mettigel, noch mit Fleischsalat gefüllte Tomaten, Käsespieße, Hawaitoast oder gefüllte Eier auf das Buffet stellen. Und so gehörte auch das Essen zu den Highlights des Abends. Aber irgendwie war alles Highlight. Ein ziemlich gelungenes Fest im Kreise der Menschen, dich ich liebe.



































Nur Fallschirmspringen will ich nicht wirklich, auch wenn meine Kinder die Idee ziemlich cool fanden.




hm

Dienstag, 28. Juni 2016

Out of order

Seit über einer Woche bin ich out of order. Meine Zeit online war auf ein Minimum beschränkt, dafür war ich eifrig mit Geburtstagsvorbereitung, Geburtstag, Aufräumen, Besuch etc. beschäftigt. Hatte weder Zeit um Blog zu schreiben, noch Emails zu beantworten, geschweige denn irgendwo zu surfen.

War quasi in die 80er Jahre zurückversetzt, dort, wo es kein Internet gab.

Das war auch das Motto der Party letzten Samstag.



Seit heute hole ich auf und versuche meinen Bürokram wieder up to date zu bringen und unser Haus aufzuräumen.

Ich glaub, ich brauch die ganze Woche dafür, mit 50 ist man nämlich icht mehr so schnell :-)

Aber so lange musst du nicht mehr auf den nächsten Blogeintrag warten. Morgen gibt es ein paar Fotos von der Party.

hm

Freitag, 17. Juni 2016

Fragen

Zweimal an einem Tag wurde ich diese Woche mit dem Tod konfrontiert.

Den jungen Mann kannte ich nicht persönlich, er wurde morgens von seinen Eltern tot in seiner Wohnung aufgefunden.

Die junge Frau kannte ich. Mit drei Jahren war sie bei mir in Bremen im Kindergottesdienst. Im Dezember war sie 30 Jahre alt geworden, diese Woche ist sie an den Folgen von Leukämie gestorben.

Der Tod ist so weit weg, und dann plötzlich so nah. Immer wenn du selbst betroffen bist, oder jemand in deinem Bekanntenkreis. Dann ist Krebs plötzlich ein Thema.

„Warum?“, fragen sich alle.

Warum lässt Gott so etwas zu? Er hätte sie heilen können, wäre ein Kinderspiel für ihn gewesen. Ich habe das schon am eigenen Leib erfahren. Spontanheilung von Krebs, von jetzt auf gleich, ein Tag vor der OP. Und drei Wochen nach der Beerdigung unseres Sohnes waren wir auf der Beerdigung eines guten Freundes, der den Krebs nicht besiegt hat. Eine gute Freundin leidet seit Jahren unter extremen Schmerzen. Wieso gehen manche Geschichten so aus, und andere anders? Warum werden scheinbar manche Gebete erhört und andere nicht?  Gibt es Gottes Lieblingskinder? Betet der eine mehr und der andere weniger? Ich glaube nicht, aber die Fragen bleiben.

Fragen, die wir hier auf dieser Erde nicht beantwortet bekommen. Und weil ich das weiß, stelle ich sie nicht.

Ich hätte so viele Fragen.

Aber einmal, dann wird es soweit sein. Dann werde ich auf Gottes Schoß klettern, und dann werde ich all meine Fragen los. Ich vermute allerdings, dass in dem Moment die Antwort nicht mehr wichtig ist.

Klar weiß ich, dass es I. jetzt im Himmel besser geht. Aber dennoch wird sie hier vermisst. Sie hat noch eine Mama und einen Papa, einen Mann und zwei kleine Kinder. Und so trauere ich nicht um sie, denn ich weiß, sie hat das nicht nötig. Ich trauere mit der Familie, und bete um Trost und Kraft.

hm


Putenbraten aus dem Zaubermeister

Dafür braucht man eigentlich kein Rezept, aber wer weiß, vielleicht hast du noch nie Braten im Römertopf gemacht. Echt lecker und SEHR leicht.

Du brauchst:

1 kg Putenbraten
3 – 4 Möhren
1 Paprika
2 Zwiebeln
Gemüsebrühpulver (ich nehme immer Vegeta, gibt es mit und ohne Geschmacksverstärker)
Majoran
Kräutersalz

Putenbraten mit den Gewürzen würzen. Möhren, Paprika und Zwiebeln in kleine Stücke schneiden. Die Möhren hab ich unten auf den Boden gelegt, dann das Fleisch drauf, Paprika und Zwiebeln daneben.



Den Ofen auf 240 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Deckel auf den Topf und 1 Stunde und 10 Minuten in den Ofen (jeder Ofen ist anders, evtl. reicht auch 1 Std.)



Flüssigkeit ausgießen, ein bisschen von dem Gemüse und Wasser dazu, pürieren, nochmals aufkochen lassen und evtl. noch nachsalzen.

Dazu hatte ich Kohlrabi und Reis.

Ich hab den Braten im Zaubermeister von TPC gemacht.




Du kannst natürlich auch einen klassischen Römertopf nehmen.




Den musst du aber vorher wässern.

hm

Donnerstag, 16. Juni 2016

Teller richten

„Ach wenn’s doch so lecker ist…..“, dann nehmen wir gerne nochmal nach.

Beim Frühstück eher selten das Problem. Ein Müsli ist in der Schale, aufgegessen, fertig.

Beim Mittag- und Abendessen schon eher die Herausforderung. Du beginnst mit dem Löffel Gemüse, weil du davon ja nochmal nachnehmen darfst, falls du Hunger hast. Und endest dann doch bei den Nudeln, beim Fleisch, der Scheibe Käse oder Wurst. Und schon war's wieder zu viel. Und du kriegst die Gewohnheit einfach nicht verändert. Und wo du jetzt eh schon zu viel gegessen hast.............

Ich zeig dir, wie ich es mache:





Alles schön in der Küche stehen lassen, jeder nimmt sich selbst, dann ist die Gefahr nicht so groß, nochmals nachzuschöpfen.



Kleiner Trick mit großer Wirkung.

hm

Mittwoch, 15. Juni 2016

Alltag eben

Was mache ich eigentlich, wenn ich nicht gerade ein Buch schreibe?


Also, dass, was du auch machst.


Kinder wecken, Frühstück und Brote richten,

die Süßmaus zum Bus fahren,

A. in den Kindergarten bringen,

joggen,

duschen,

frühstücken,

Geschirrspülmaschine ausräumen,

Küche aufräumen,

saugen,

Gewürzregal saubermachen,



Ofen und Herd putzen,



Betten beziehen,

Wäsche waschen und sortieren,




Wintersachen und Sommersachen umsortieren (Die Hoffnung stirbt zuletzt),


Bürokram erledigen,

A. vom Kindergarten abholen,

Mittagessen kochen,

essen,

Ne Runde mit meinem Mann quatschen,

Küche saubermachen,

A. zum Kindergarten bringen,

die Süßmaus vom Bus abholen.


Naja, so unspektakulär geht’s heute weiter.

Alltag eben, kaum erwähnenswert. Ich mach dann mal weiter.

hm

Dienstag, 14. Juni 2016

Die laufenden Meter

War am Freitag in Freiburg auf einem Seminar zum Thema Bereitschaftspflege. Drei Stunden referierte Diplom Psychologe Oliver Hardenberg, von dem ich schon ziemlich viel Positives gehört hatte. Und er hatte auch meine Aufmerksamkeit, von der ersten bis zur letzten Sekunde, drei Stunden lang.

Ein Vortrag steht und fällt mit der Art, wie er vorgetragen wird. Und das hat er einfach drauf.
Gute zwei Jahre sind wir jetzt schon Bereitschaftspflegefamilie, nehmen Kinder in Not auf und helfen ihnen dabei zu schauen, wie es für sie weitergeht.

Dabei gibt es drei Möglichkeiten:

1.    Rückführung in die Herkunftsfamilie
2.    Vollzeitpflegefamilie
3.    Kinderheim

Viele wertvolle Inputs bekam ich am Freitag für diese Arbeit.

Gerade das Thema „Anbahnung in die Vollzeitpflegestelle“ hat mich sehr interessiert, da das bei uns gerade aktuell ist. Wir sollen als Bereitschaftspflegefamilie langsam Distanz zu den Kindern aufbauen, um den Abschied möglichst einfach zu gestalten.

Na, wenn das so einfach wäre. Denn die laufenden Meter haben ja einen Namen und ein Herz, und das hat sich in meins geschlichen. Und jetzt muss ich langsam anfangen, sie von meinem Herz wieder abzukoppeln. Hab noch 4 ½ Wochen Zeit, und dann heißt es mal wieder Abschied nehmen.

Aber die Geschichte hat ein Happy End, denn sie bleiben zusammen und kommen in eine tolle Familie. Und wir bekommen dann irgendwann nach unserem Urlaub neue laufende Meter, oder Anderthalbmeter. Aber immer haben sie auch Namen und ein Herz.

hm

Samstag, 11. Juni 2016

Dateline

B
Ein ganz besonderer Moment heute, den ich schon ein paarmal erlebt habe, der mich aber immer wieder überwältigt. Das Buch ist fertig. Also fast, aber zumindest mein Teil ist abgeschlossen. Gefühlte 1000-mal hab ich drüber geschaut, hier verbessert, da ergänzt, dort etwas weggenommen, umgeschrieben und immer wieder kamen mir Ideen, die unbedingt noch rein mussten.

Dieses Wochenende war meine Dateline.

Beate sollte das Schätzchen an diesem Wochenende bekommen, um ihren Teil hinzuzufügen, dann noch zweimal hin und her und dann geht unser neustes Werk zum Verlag. Von dort wird es lektoriert, wir bekommen es nochmals zurück, um es durchzuschauen.  Dann wird es von mehreren Stellen Korrektur gelesen, das Layout wird gestaltet, Klappentext verfasst und dann geht’s endlich in den Druck.
Aber dieser Augenblick, in dem ich fertig mit Schreiben bin, der ist sehr besonders.

In meinem Leben als Autorin gibt es einige solcher Momente:

1.    Wenn die Idee zu einem Buch im Kopf entsteht
2.    Wenn der Verlag dazu „ja“ sagt
3.    Wenn das letzte Wort geschrieben ist
4.    Wenn der Covervorschlag kommt
5.    Wenn der Titel des Buches feststeht
6.    Wenn du das Layout am Rechner das erste Mal öffnest
7.    Wenn DHL mit einem Karton vor der Tür steht, in dem die frisch gedruckten Bücher liegen.
8.    Wenn ich durch einen Buchladen schlendere und UNSER Buch dort steht

Ich hab dann jetzt erst einmal Pause. Kann mich endlich meinem Haushalt widmen, fahre heute zu einem Vortrag nach Böblingen, bin morgen mit den beiden laufenden Metern unterwegs. Nächste Woche werden mich dann die letzten Vorbereitungen für meine Geburtstagsparty in Atem halten. Ach und Wäsche müsste ich mal wieder waschen, zum Frisör und was sonst noch liegengeblieben ist.

hm

Mittwoch, 8. Juni 2016

Verbündete

Sitze mit meinem Mann und der Süßmaus beim Mittagessen. Sie legt mir einen Zettel hin, mit drei Terminen beim Kieferorthopäden. Die beiden letzten Termine sind an einem Dienstagmorgen und Dienstagabend.

„Das ist schlecht, da kann dich keiner nach Offenburg bringen. Ich arbeite und Jonathan hat das andere Auto.“

Sie: „Aber das muss an diesem Tag sein. Morgens kommt die Spange raus, und da machen die einen Abdruck, und abends bekomme ich die lose Spange.“

Ich: „Na, dann verschieb den Termin auf Mittwoch.“

Sie: „Ne, da verpasse ich morgens Italienisch.“

Ich: „Montag.“

Sie: „Da hab ich Gemeinschaftskunde.“

Ich: „Und was hast du dienstags?“

Sie: „English.“

Ich: „Na, dann ist doch egal, was du verpasst.“ Ahne allerdings, dass sie den Dienstag sehr bewusst gewählt hat.

Mein Mann mischt sich ein: „Ich könnte dich fahren.“

Ich: „NEIN, du hast kein Auto, Jonathan hat dienstags Training, er braucht das Auto. Joana, du kannst den Termin verschieben.“

Sie: „Nein, man verschiebt keine Termine.“

Ich: „Doch, wenn man rechtzeitig Bescheid gibt, mach nicht so ein Theater darum.“

So geht es noch eine Weile zwischen uns beiden hin und her.

Mein Mann irgendwann: „Ich könnte dich mit dem Motorrad fahren.“

Ich setze an, und will gerade etwas zum verantwortungsbewusstem Umgang auf dem Motorrad ohne passender Schutzkleidung sagen, da unterbricht mich die Süßmaus.

„Na, das nenne ich doch mal einen liebevollen Vater. Und einen verantwortungsbewussten Erwachsenen, der weiß was wichtig ist.“

Ich schweige. Könnte es sein, dass ich nicht ernst genommen werde.

hm

Montag, 6. Juni 2016

Bewegend

„Was ist denn passiert?“, fragt mich mein Mann, als er heute Nachmittag nach Hause kommt.

„Nichts.“

„Und warum heulst du?“

Ich schreib gerade am Buch. Endspurt, heiße Phase, wir sind fast fertig, und vieles muss jetzt nur noch in die richtige Form gebracht werden. Nein, ich heule nicht vor Erschöpfung, auch nicht, weil mir alles zuviel wird. Gerade eben habe ich ein Kapitel von Beate gelesen, dass ich noch nicht kannte. Und das ist mir so ans Herz gegangen, dass die Tränen liefen. Direkt aus dem Herz auf den Pulli.

Ich weiß jetzt, warum wir so lange brauchten, bis es fertig wurde. Warum wir den Abgabetermin um ein gutes halbes Jahr verschoben haben. Warum wir oft so abgelenkt waren, warum wir hin und wieder keine Lust zum Schreiben hatten, warum es uns manches Mal schwerfiel, uns die Zeit zu nehmen. Anscheinend gibt es jemanden, der uns abhalten wollte. Der ein bisschen Angst hat. Der weiß, wenn dieses Buch veröffentlicht wird, werden Herzen bewegt.

hm

Sonntag, 5. Juni 2016

Eine jagt die andere

Das Fingerfoodbuffet inklusive Aperol Spritz am Mittwochabend,



eine Hochzeit im Freien mit anschließendem Sektempfang und riesigem Kuchenbuffet,



die Bitte des Großen, für den Kinoabend der Jugend gestern süßes Popcorn zuzubereiten,



der Rest der Hochzeitstorte heute nach dem Gottesdienst.



Eine kulinarische Herausforderung jagte die andere. Und was mache ich? Staune, mit welcher Disziplin ich mich an meine Teller und Maxis halte. Lasse die Finger vom Popcorn und schaue die Torte heute nicht einmal von der Seite an. War auch nicht nötig, denn vom Gottesdienst und den anschließenden Gesprächen war ich reichlich gefüllt.

Wenn Herz und Geist voll ist, braucht der Bauch nicht so viel.

Aber sind wir mal ehrlich: Es gibt solche und solche Zeiten. 

hm

Donnerstag, 2. Juni 2016

Vom Feiern, Lachen, Heulen und Bewegen

Ein paar wenige Männer hatten sich gestern zu uns Ladies dazugesellt um den Worten und Klängen von Veronika und Sally zu lauschen. Ein Blick auf das Fingerfoodbuffet, schon dafür hätte sich der Abend gelohnt. Aber die zwei Damen auf der Bühne hatten während ihrer Show unsere ganze Aufmerksamkeit, so mancher Gedanke fiel ins Herz, die Lachmuskeln wurden bewegt und Sally hat uns eine neue Form des Heulens beigebracht. Heulen mit Spaß.






Die beiden waren längst wieder unterwegs nach Hause, da standen ein paar von uns Ziemlichbestefreundinnen immer noch in der Küche zum Quatschen. Und schon wieder wurde es Mitternacht, nicht meine Zeit, aber wenn es gerade so schön ist…..

Heute steht „Buchschreiben“, „Bokwa“, „Lebe leichter“ und „Trampolinschwingen in der Gemeinde“ an.

Merkst du was? Zweimal Sport am Tag.

Fragt mich vorgestern eine Teilnehmerin im Kurs, ob sie, wenn sie an einem Tag eine Stunde laufen war, sich am nächsten Tag aufs Sofa setzen kann. Kann sie, muss sie aber nicht. Umso bewegter dein Lebensstil, umso leichter. Nicht nur körperlich, denn Bewegung setzt bekanntermaßen Glückshormone frei.

Ja, ich weiß, hin und wieder warten wir da vergeblich drauf.

Aber Schätzchen, es macht die Regelmäßigkeit, und da wirst du merken, dass dir Bewegung guttut, täglich.

hm