A. hat sich gefreut, dass wir wieder aus dem Urlaub zurück
sind. „Da habt ihr sicherlich viel zu erzählen.“, schreibt sie mir per
Whatsapp. Vom Urlaub hab ich nicht viel zu erzählen gehabt, wohl aber von dem,
was mich gerade wirklich bewegt.
Während ich nämlich auf unserem Boot in der Sonne auf dem
Mittelmeer gechillt habe, fuhren andere Menschen auf dem Mittelmeer zusammengepfercht
auf der Flucht aus dem eigenen Land in eine ungewisse Zukunft. Viele von ihnen
überlebten diese Fahrt nicht. Und jetzt kommen sie in Scharen in unser Land und
ich bin völlig fassungslos, was es da für Diskussionen gibt.
Im Urlaub war ich nicht so viel online, habe die Nachrichten
nicht so verfolgt, aber seit einer Woche sind wir wieder zu Hause und ich lese
und weine.
Was würde wohl passieren, wenn in unserem Land Krieg
ausbricht, oder irgendwelcher Terror. Also, ist ja jetzt nicht so, als hätten
wir das hier in Deutschland noch nie gehabt. Oder was wäre, wenn plötzlich die
Christen verfolgt würden? Was würde dann aus uns werden? Wenn wir von jetzt auf
gleich unser Haus verlassen müssten, alles Geld, was gespart war zusammenkratzen
um eine Möglichkeit der Flucht zu finden. Was würde aus meinen Kindern werden?
Wie würden wir weiterleben?
Was würde bleiben, wenn wir alles verlieren?
1.Kor.13,13
Nun aber bleiben
Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Matth. 25,40
Wahrlich, ich sage
euch: Was ihr getan
habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr
mir getan.
Eine einzige Frage beschäftigt mich seitdem: „Was kann ich
tun?“
Und dann hab ich nach etwas Recherche bei uns in der Ortsverwaltung
mal unsere Hilfe angeboten. Meine, und die unserer Gemeinde. Irgendwas werden
wir ja wohl tun können.
Und jetzt weiß ich schon, dass du die Luft anhältst, und
dich fragst: „Was will sie denn noch alles tun?“
Schätzchen, ich will nicht am Ende meines Lebens nichts
getan haben.
hm
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