Die Frage, die ich mir jedes Jahr im Urlaub aufs Neue stelle: "Wie kann die Zeit schon wieder so schnell vergangen sein?"
Schon wieder haben wir unser Sommerhaus bezogen, und es kommt mir vor, als wären wir erst gestern da gewesen. So richtig war ich gar nicht auf Urlaub vorbereitet, zu viele Ereignisse der vergangenen Wochen und Tage muss ich immer noch verarbeiten. Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass es mal wieder ein Arbeitsurlaub wird.
Ist nicht das erste Mal, dass ich im Urlaub arbeite. Und damit meine ich nicht, die Mails, die ich alle paar Tage checke, die Bestellungen, die bearbeitet werden müssen. Ich meine richtig intensives Arbeiten. Hatte ich vor zwei Jahren, als ich alle Onliner mit in den Urlaub genommen haben, hatte ich vor drei Jahren, als ich mit Beate an Lebe leichter geschrieben habe, hatte ich vor vier Jahren, als ich das Drehbuch für die Kochsendung lernen musste. Und hab ich dieses Jahr wieder.
Was ich aber gar nicht habe: Selbstmitleid. Wer nämlich zu blöd ist, ein Buch vor dem Urlaub fertig zu schreiben, obwohl er ausreichend Zeit gehabt hätte, der muss es eben im Urlaub tun. So ist das nun mal. Beate würde jetzt sagen: "Die Sieger des Winters werden im Sommer gemacht."
Und dennoch ist meine Motivation nicht, jetzt schon auf das Ergebnis im Winter zu schauen, sondern mit vollen Zügen das "Jetzt" zu genießen. Denn auch wenn ich schreibe, habe ich dennoch daneben auch Urlaub. Und dreieinhalb Wochen GAR NICHTS tun, tut mir auch nicht gut - ich kenn mich ja.
Also ist alles gut, das Buch wird super, der Urlaub auch und für heute mach ich den Rechner aus.
hm
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