"Mama Papa, ihr müsst Wasser aus dem Pool ablaufen lassen, der läuft gleich über.", weckt uns unser Großer kurz vor Mitternacht. Und tatsächlich, es fehlten nur noch ein paar Zentimeter, dann würde alles überlaufen.
Das Unwetter haben wir natürlich im Halbschlaf mitbekommen, das Ausmaß allerdings nicht.
"Ich bin kaum nach Hause gekommen. Alle Straßen sind überflutet. Wir waren nach der Jugend noch in Oberkirch weil da Ladenöffnungszeit bis 24.00 Uhr war. Und plötzlich fing es an zu stürmen. Mehrere Berge sind abgestürzt und versperren die Straßen, ich musste einen Umweg fahren, um überhaupt nach Hause zu kommen, und wäre beinahe im Wasser versunken. Ron hat es gar nicht geschafft, der ist steckengeblieben, den hat der Tobi mit nach Hause genommen, und jetzt muss ich Jonathan umlenken. Ich fahre ihm entgegen, der hat so ein kleines Auto, der kommt hier gar nicht durch."
Und schon hängt er am Telefon um seinen Bruder umzulenken, und fährt ihm entgegen, mit Abschleppseil.
Ich schalte die Familienwhatsapp ein: Wo ist Steven?
Bei einem Freund in Sicherheit, nur um 1.00 Uhr, da musste er noch ausrücken. Als freiwilliger Feuerwehrman Keller auspumpen.
Kurz darauf kommen Jonathan und Manuel wohlbehalten nach Hause. Jonathan erzählt, er hat noch versucht Ron zu helfen, dem sein Auto sei versackt. "Und als ich meine Tür öffne, da fehlten nur noch ein paar Milimeter und mein Auto wäre auch voll gelaufen."
Und wir haben ein Loch im Dach des Anbaus und waren eine Weile damit beschäftigt die Wasserlachen im Flur zu beseitigen. Mit tatkräftiger Unterstützung unserer Jungs.
Unsere Jungs mögen solche Abenteuer, ich könnte drauf verzichten.
hm
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