Ich bin gerade etwas im Aufräumaussortiermodus. Angefangen
hat das Ganze vor zwei Wochen in unserer Kleiderkammer. Mein Mann entschied
völlig spontan, er miste jetzt mal seine Seite der Kleiderkammer aus. Bei so
etwas bin ich immer SOFORT dabei. Ich liebe es auszumisten. Aber manchmal fällt
es mir dennoch schwer, mich von Dingen zu trennen. Stelle aber fest, dass meine Regale
einfach viel zu voll sind, und ich letztendlich doch immer wieder dieselben
Sachen trage.
Einer meiner Tipps für meine Lebe-leichter-Teilnehmer lautet: „Trag
nur Sachen, die du so richtig schön an dir findest, in denen du dich 100% wohl
fühlst, wo nichts ziept und zwickt, was dich vorteilhaft erscheinen lässt und
was zu dir passt.“ Könnte mich ja auch mal an meine eigenen Tipps halten.
In unserem Buch „Bleibe leichter in einem bewegten Alltag“
schreiben wir: Schlabberlock ist kein Stil sondern schlicht und einfach
ungepflegt. Und wusstest du, dass sich schöne Sachen genauso schnell waschen
wie ausgeleierte?
Wir zwei also vor zwei Wochen in unserer
Kleiderkammer ALLES aussortiert, was uns nicht mehr gefällt oder was wir schon
mindestens ein Jahr nicht mehr getragen haben, weil zu groß, zu klein, zu alt,
zu unschön, Fehlkauf, naja, geht so.
Ausreden wie: „War aber mal teuer, ist ja fast noch neu, hab
ich so gut wie nie getragen, wird vielleicht nochmal modern.“ ließen wir nicht
gelten.
Da wir nette Nachbarn haben, die sich wirklich so RICHTIG
über die für sie neue Garderobe gefreut haben, mussten wir uns noch nicht
einmal mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigen. Die Sachen werden noch
getragen.
Als alles aussortiert war, war die Kleiderkammer SEHR
übersichtlich, das was übrig geblieben ist, sehr überschaubar.
Nach ein paar Tagen kam dann aber doch die große Reue.
„Ach, so schlecht war der rote Pulli, die braune Strickjacke
mit dem Fellkragen gar nicht. Eigentlich mochte ich die immer sehr.“
Aber mein Mann erklärte mir dann, dass es gut ist, mal Platz
zu schaffen, und ermutigte mich, dem Alten nicht hinterher zu trauern.
Was mir seit zwei Wochen auffällt. Die Frage: „Ich weiß
nicht, was ich anziehen soll.“, existiert gerade nicht mehr. Da alles so
übersichtlich ist, gibt es nicht mehr ganz so viele Möglichkeiten. Ist
irgendwie auch cool. Und evtl. finde ich das ein oder andere neue Teil, in dem
ich mich dann ne Weile so richtig wohl fühle.
Und weil sich das gerade so gut anfühlt, mache ich weiter.
Habe gestern meinen Tupperschrank und meine Besteckschublade aussortiert, und meinen Bestand halbiert. Und
plötzlich ist Ordnung im Schrank. Unordnung herrscht nämlich oft dann, wenn wir
zu viel Zeug haben, und nicht wissen wohin damit, oder die Sachen so quetschen müssen, damit sich die Schubladen schließen lassen.
Heute hab ich meine Nüssesamenkerneschublade sortiert. Alles
aus den Tüten raus, und siehe da, ist auch schon wieder viel ordentlicher. Den
Tipp mit den Glasflaschen hab ich von ner Freundin. Gefällt mir irgendwie noch
besser als Tupper. Ach ja, und die hatte ich ja eh aussortiert.
hm
Die Flaschen sind ja sehr hübsch, aber woher bekomme ich in kurzer Zeit mindestens 8 Sahneflaschen her? Und was mache ich mit 4 Litern Sahne ?
AntwortenLöschenWas mich immer nervt, ist, dass (auch in Tupper oder diverse andere Behälter) oftmals nicht alles aus den Tüten hineinpasst und dann doch wieder Tüten mit Resten herumliegen oder-stehen.