Sehr optimistisch waren U. und ich, als wir uns vor ein paar
Wochen zum Skikurs Mitte Dezember angemeldet haben. Es waren geradezu
frühlingshafte Temperaturen. Und jetzt, genau zum passenden Moment schlägt das
Wetter um, wie cool ist das denn?
Ich, die absolute Frostbeule, die am liebsten in den Süden
ziehen würde, freut sich auf Schnee. Ich kann es selber kaum fassen. Die Skiausrüstung
hab ich gestern vorgeholt, Schneeanzug nochmals gewaschen, ich bin bereit für
nächstes Wochenende.
Mir klopft jetzt schon wieder das Herz bis zum Hals, weil
ich so einen Schiss habe.
Erzählt mir heute die Süßmaus die Weisheit, die sie von
ihrem Bruder gestern erhalten hat.
„Du musst die Angst gut finden. Ich hab auch Angst. Wenn du
da oben stehst und dir vorstellst, du könntest dir alle Knochen brechen, dann
musst du das gut finden.“
HÄ?
Ich werde mal mit dem jungen Mann reden, wie genau er das
jetzt meint.
Wenn ich da oben stehe, und den Abhang sehe, dann würde ich
am liebsten heulen. Meistens zittern mir die Beine so vor Angst, dass ich mich
kaum auf den Skiern halten kann.
Warum ich dennoch fahre?
Hast du ne Ahnung, wie es sich anfühlt, wenn du die Angst
besiegt hast? Wenn du neue Wege gegangen bist? Wenn du über deine Grenzen
gehst? Wenn du Neues wagst?
Fühlt sich einfach nur gut an.
Und dann macht Skifahren einfach auch so viel Spaß. Hauptsächlich habe ich aber eigentlich meinem Mann zu Liebe Skifahren gelernt. So ein paar gemeinsame Hobbies sind einfach für ne Ehe eine Bereicherung. Immerhin schwingt er mit mir auch das Tanzbein.
Und
hätte ich mich letztes Jahr nicht zum Skikurs angemeldet, dann hätte ich U.
niemals kennengelernt, und das wäre definitiv ein Verlust in meinem Leben, und
in ihrem auch.
hm
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