„Das gibt es gar nicht? Was hab ihr denn für ne Erde?“,
fragt mich D. völlig fassungslos. Von ihr haben wir im Sommer für unser neues Hochbeet
einige Pflanzen bekommen, nun erklärt sie mir, wie ich die Stauden winterfest
mache. Und schüttelt ungläubig mit dem Kopf als sie sieht, wie bei uns die
Pflanzen gedeihen.
„Noch nie, sind bei mir die Blumen so üppig geworden, und
schau dir mal deinen Rosmarin an, wie der wächst, hast du das alles gedüngt?“
Nix hab ich gemacht, wächst alles von alleine. Wir haben im
Sommer nur reichlich gewässert.
Schon mehrfach habe ich mich ja als absolute Gartenniete
geoutet, ich hab echt weder Ahnung noch Lust irgendetwas im Garten zu machen.
Nur um den Oleander und das Zitronenbäumchen bangt es mich.
Wir hatten beides in die fruchtbare Erde gepflanzt, D. meinte aber, das würde
beides im Winter nicht überleben.
Mein Mann ist der Meinung wir lassen es drauf ankommen.
Friss oder stirb.
Aber das bring ich dann doch nicht, dafür sind beide zu
schön gewachsen. Also lasse ich ausbuddeln, kaufe passende Blumenkübel und
stelle beides in unseren Flur. Gestern noch Dünger gekauft will ich mal
schauen, ob ich die Pflänzchen nicht überwintert bekomme.
Die Zitronen am Baum werden wir jetzt genießen, absolut Bio,
da kann ich sogar die Schale verwenden.
Vielleicht für die nächsten Königsberger Klopse.
Und dann waren da gestern doch tatsächlich noch Himbeeren am Strauch, ENDE November.
Manches im Leben ist Gnade.
hm
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