Das, was ich am ersten Skikurs noch cool fand, war am
zweiten Tag wie weggeblasen. Die Piste war mit Kunstschnee präpariert, was zur
Folge hatte, dass oben leichtes Pulver unter einer etwas vereisten Piste lag.
Nicht so die wirklich optimalen Skianfängerbedingungen. Blöderweise sind wir
dann die erste Fahrt gleich noch auf der etwas steileren Abseitspiste gefahren,
die Kinder mutig voran, ich mit viel zu viel Bammel langsam hinterher. Und dann
war sie plötzlich wieder da, diese Panik. Vor mir der Abhang, viel zu steil,
und ich, die plötzlich nicht mehr weiß wo links und rechts ist, und keine
Ahnung vom Verlagern der Beine hat. Irgendwie bin ich runter, viel zu schnell
und dann auch mal ordentlich gestürzt. Nicht, dass ich mir wehgetan hätte, das,
was mir wirklich zu schaffen machte, war die Panik. Da stehst du dann als
Erwachsene vor einer Kinderschar und dir zittern die Beine weg. „Das ist es
wohl doch nicht.“, war mein erster Gedanke, und eigentlich hätte ich am
liebsten aufgegeben.
Wenn da nicht H. mein Skilehrer gewesen wäre. Wenn auch
sonst ne große Klappe, immer nett gemeint, hat er mich in diesem Moment aus
dieser Situation äußerst sensibel gerettet. Vorsichtig mit mir den Berg runter
gefahren, mir Mut zugesprochen, und nach dem zweiten mal liften oben am Berg U.
gebeten, einmal mit den Kindern alleine runterzufahren.
Und dann hat er sich einen ganzen Berg lang nur Zeit und
Geduld für mich genommen. Und das immer mal wieder.
Fazit nach dem dritten Tag:
Ich kann Skifahren. Langsam, aber immerhin gar nicht so
schlecht.
Ich bin H. ganz schön
dankbar, der Kurs hat sich so was von gelohnt. Er hat ein Video von mir gedreht, wenn du bei facebook bist, kannst du es ansehen.
Habe nach wie vor noch Respekt vor den Pisten, aber nicht
mehr solche Panik.
Heute bin ich im wahrsten Sinne Richtung Neues Jahr
gerutscht. Jetzt lassen wir den Abend langsam angehen. Gemütliches
Beisammensein mit meinem Mann und der Süßmaus.
Ich werde so kurz vor 24.00 Uhr immer etwas wehmütig. Mag
alte Jahre nicht so gerne hergeben, reflektiere, und ziehe Bilanz, manchmal
muss ich sogar ein bisschen weinen. Werde heute Abend ein bisschen trauern,
weil ich gar nicht so gerne Abschied nehme von diesem Jahr. 2013 war ein gutes
Jahr, und ich bin SEHR dankbar.
Mit 2014 beschäftige ich mich JETZT noch nicht, das ist erst
morgen dran.
hm
Hallo Heike,
AntwortenLöschenich verfolge deinen Blog mal mehr mal weniger aktiv und bei diesem Post muss ich mich doch mal "zeigen". Ich finde das Skivideo sehr motivierend! Mein Bruder möchte mir nämlich auch das Skifahren beibringen und ich trau mich nicht :-/
Wie du da fährst, sieht für meine Augen super aus! Also, Hut ab und weiter so!! :-)
Liebe Grüße
Jul
Liebe Heike,
AntwortenLöschendu bist doch mutig...und ein wenig Respekt soll man sich auch bewahren! Wünsche dir ein schönes, gesegnetes, leichtes und bewegnetes neues Jahr! LG Ellen Katharina
Danke liebe Ellen.
AntwortenLöschenHallo liebe Jul, ich kann dich SO gut verstehen. Was ich dir wirklich rate: Beleg einen richtigen Kurs. Mein Mann hatte mir auch versucht das Skifahren beizubringen, der Kurs war so viel effektiver. Es gibt einfach so ein paar Kleinigkeiten, die kann ein Lehrer einfach besser vermitteln. Und man hat auch mehr Sicherheit. Also, dir viel Erfolg.