Die letzte Woche war mal wieder vollgespickt mit lauter
emotionsgeladenen Situationen. Ein Abschied jagte den anderen.
Letzten Mittwoch haben wir uns vom kleinen Manuel
verabschiedet. Wir freuen uns, dass er eine neue Pflegefamilie gefunden hat.
Aber der Abschied fiel mir dennoch nicht leicht. Das werde ich üben müssen, als
Bereitschaftspflegefamilie bleiben die Kinder nicht bei uns.
Sonntag gab es Abschiedsumarmungen für Annika. Sie fliegt für
ein Jahr in die USA, und ihr Verlobter Michi verabschiedet sich für drei Jahre
nach Friedrichshafen. Da es der beste Freund meines Großen ist, und er irgendwie
schon fast zur Familie gehört fiel der Abschied besonders schwer. Vor allen
Dingen, weil wir wissen, dass er nicht wirklich zurückkommt. Das ist so ne
Zeit, da verabschieden sich unsere jungen Erwachsenen, und wir wissen jetzt
schon, dass sie sich an einem anderen Ort auf dieser Welt ein neues Leben
aufbauen werden.
Ich kann mich noch gut an unseren Abschied aus Bremen
erinnern, vor 25 Jahren. Von den Freunden, meiner Mama, der Schwiegermutter und
der Gemeinde. Ich wusste, das wird kein Abschied für drei oder fünf Jahre, ich
wusste, das wird für immer. Ich weiß noch den Moment, als meine Mama unsere
Wohnung ein letztes Mal verlassen hat, da hab ich mich im Schlafzimmer aufs
Bett geschmissen und Rotz und Wasser geheult. Das war echt schlimm.
Und so war es dann auch. Drei Jahre Studium meines Mannes in
Erzhausen, 12 Jahre Wolfsburg und jetzt schon 10 Jahre in Süddeutschland. So
schnell gehen 25 Jahre vorbei.
Und dabei fällt mir ein, dass der Große nächstes Jahr zum gleichen
Studium nach Erzhausen aufbricht……
hm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen