„Ab morgen
bist du kinderlos.“, verabschiedet sich die Süßmaus bei mir gestern Abend,
bevor sie ins Bett geht.
Und das
erste, was sie heute Morgen sagt, als wir alle vor ihrem Bett standen und „Happy
Birthday“ gesungen haben: „Yeah, ich bin ein Teenager.“
Mein
Töchterchen ist 13 und kann es kaum erwarten älter zu werden.
Gestern unterhielt ich mich mit einer
Nachbarin. Sie erzählte mir, dass ihr das Älterwerden nicht leicht fällt. 50
wird sie nächstes Jahr. Wir unterhalten uns eine Weile und ich erzähle ihr ganz
gechillt, dass wir uns auch gerade viel über das Älterwerden unterhalten, und
ich das ganz spannend finde, und kein bisschen blöd. Ok, ich werde auch erst in
zwei Jahren 50, aber dafür ist mein Mann dann bald 60.
Die Zeit beginnt, in dem die Eltern betreut
werden müssen, die Kinder das Haus verlassen, eigene Familien gründen. Ich
hatte in diesem Urlaub das erste Mal ein innerliches „Ja“ dazu, dann mal bald
Oma zu werden, wie krass ist das denn?
Älterwerden ist doch irgendwie auch
cool. Wir können auf ein Leben zurückschauen, in dem wir Weichen gestellt,
Spuren gelegt, die Welt ein bisschen mit verändert haben. Uns bleiben noch ein
paar Jahre, und die werden bestimmt auch nicht langweilig. Und wenn dann unsere
Zeit gekommen ist, na dann fängt das Leben doch erst richtig an.
„Das ist wohl der Unterschied. Deswegen
bist du da so entspannt, weil du deinen Glauben hast.“, stellte meine Nachbarin
dann fest.
So isses.
hm
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