Natürlich hatte ich überhaupt keinen Grund, schließlich hat mein Mann ein Visum in seinem Ausweis, dennoch war ich leicht aufgeregt, als wir am Flughafen ankamen. Selbst im Flieger verschwand die Anspannung nicht ganz. Von A. wusste ich, dass mein Mann noch einen Einreisezettel auszufüllen und mit dem dann in London nochmals durch die Passkontrolle musste. An dieser Kontrolle angekommen war dann klar, dass es nicht nur Nachteile einer nicht EU Staatsbürgerschaft gibt. Während links ca. 300 Fluggäste in der Reihe standen um durch die Kontrolle zu kommen, durften wir rechts an den Nicht/EU/Schalter und hatten nur eine Person vor uns. Gerne hätte ich den neidischen Blicken links von unserer Odyssee erzählt, aber ich war so vom ersten Engländer auf englischem Boden verzückt, dass mir fast die Sprache entfiel. Schaute sich den Pass meines Mannes an, ließ ihn einen Fingerabdruck hinterlegen, stellte zwei Fragen und entließ uns mit den Worten: " Enjoy your journey" Und dabei stand ihm das schönste englische Lächeln im Gesicht. Das Leben ist ungerecht, aber nicht immer zu deinen Ungunsten.
Später dann, als uns der Busfahrer dummerweise an einer falschen Station rausgelassen hatte, und wir keine Ahnung hatten, wo wir uns befinden, war da noch der nette U-Bahn-Mitarbeiter, der uns mit Engelsgeduld erklärte, wo wir entlang müssen, und wir sollen uns mal keine Gedanken machen über die Schlange, die sich hinter uns bildet, er schaue jetzt erst mal genau, damit wir wissen, wie wir ins Hotel kommen.
Hab mich spontan in die Freundlichkeit der Engländer verliebt.
hm
Liebe Heike, ich wünsche Euch viele gute Erfahrungen, Bewahrungen und Begegnungen in London. Womöglich habt Ihr das Glück, die Engländer zu erleben, wenn Baby 2 ankommt. Springt wohl sehr drumrum, wie man den Medien entnimmt. Liebe Grüße auch an Beate, falls sie Deinen Weg kreuzt!
AntwortenLöschenMargret