Freitag, 5. April 2013

Waldspeck




Als wir 2004 nach Süddeutschland gezogen sind, wurden wir mit allerhand einheimischen Bräuchen vertraut gemacht. Allen voran wird hier viel gefeiert. Zu jeder Gelegenheit gibt es ein Fest. Den Höhepunkt hat hier meistens die Fasent, auf die ich nun gar nicht stehe. Aber Erdbeerfest, Weinfest, Weinwanderungen, Kinderfest, Bachfest genießen wir. Und weil wir gerne feiern, machen wir manchmal einfach Ohnegrundfeste. Wie morgen zum Beispiel unser Waldspeckessen mit Freundinnen. 

Waldspeck kannte ich auch nicht. Da treffen sich im Winter die Leute im Wald, oder an irgendeiner Stelle wo man ein Lagerfeuer machen kann. Man steht oder sitzt um das Feuer herum und hält angespitzte Stöcke auf denen Speck brutzelt ins Feuer. Dazu Stockbrot, Glühwein, Bier und gute Laune. Und weil wir im Winter keinen Termin mehr frei hatten nennen wir es diesmal einfach Frühlingsspeck. 

Ich wundere mich nur, dass mindestens die Hälfte der Freundinnen gar nicht weiß was Waldspeck ist. Bis ich dann herausfand, dass sie im Norden wohnen, nämlich 15 km weit entfernt von mir. Die Bräuche und übrigens auch der Dialekt ändern sich hier von Dorf zu Dorf.
Hier treffen wir uns morgen:



















So sollten die Stöcke für den Speck aussehen:


























Und falls du dich jetzt fragst, wo beim Waldspeckessen das Drittel Obst/Gemüse bleibt:

Ich hab keine Ahnung.

hm

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