Donnerstag, 3. Oktober 2013

Auf dem Weg



Erst letzte Woche bin ich diese Strecke gefahren, heute machen wir uns wieder auf den Weg. Diesmal nicht nach Würzburg zum Auffrischungstag, sondern nach Stuttgart auf's Oktoberfest.

Letzten Freitag hatte ich gar nicht vor auf die A8 zu fahren, eigentlich wollte ich die Strecke Heidelberg - Heilbronn - Würzburg nehmen.

Mein Navi zeigte mir die Strecke an und ich wusste, ich werde gut 2 ½ Stunden brauchen. Kurz vor Karlsruhe hörte ich dann im Verkehrsfunk, dass auf der A 5 ein Stau sei, und Richtung Heilbronn auf der Autobahn zwei tote Tiere liegen. 

Nach Würzburg kommt man ja auch über die A8 und dann ab Leonberg auf die A81, also wartete ich die Verkehrsnachrichten ab, ob dort frei ist. Nichts, keine Ansage, scheinbar schien das die bessere Strecke zu sein.

Warum auch immer, aber ich stand schon in der Auffahrt zur A8 im Stau. Den hatten sie einfach vergessen anzusagen. Waren ja auch nur 25 km, kann man ja mal vergessen. Ich war ziemlich genervt. Dass sich dann noch zwei Unfälle auf der A 81 ereigneten, durch die ich wieder zweimal in einen Stau kam machte die Sache nicht besser. Kurz vor Würzburg sollte dann die Autobahn gesperrt sein, 12 km Umleitung – nichts ging mehr.

Spätestens in dem Moment, in dem ich am ersten Unfall vorbeifuhr, war ich dankbar, dass ICH nur im Stau stand, und nicht in einen Unfall verwickelt war.
Irgendwann bin ich angekommen, nach 5 Stunden.

So ist es mit unserer Abnahme auch manchmal. Ab und zu nehmen wir einen falschen Weg, manchmal geht nichts mehr, ein anderes Mal nehmen wir einen Umweg, haben eine Panne, müssen an die Raststätte oder verfahren uns gründlich.
Aber weißt du was die gute Nachricht ist: Ankommen tun wir alle – früher oder später.
Nämlich genau dann, wenn wir wissen, wo wir hinwollen. Stell dir dein persönliches Navi ein. Wo willst du hin? Was willst du erreichen? Lass dir nicht von falschen Beratern einflüstern, du schaffst es nicht, oder du sollst einen anderen Weg nehmen. Und dann gib Gas.
Der eine ist früher am Ziel, der andere braucht ein wenig länger. Manche haben nur kurze Strecken vor sich, bei manchen sind es viele Kilometer. Vergiss die Pausen nicht, die Etappenziele, kleine Oasen, in denen du dich belohnst. Dann ist die große Strecke nicht mehr so schlimm.

Ich schmeiß mich gleich in mein Dirndl, hübsche mich auf, und dann geht's los. Und ich verspreche dir, es wird Fotos geben.

Sonntag gehts dann mit dem Feiern gleich weiter. Wir veranstalten einen Erntedank-Oktoberfest-Familiengottesdienst. Mein Mann predigt in Lederhosen, ich moderiere im Dirndl und nach dem Gottesdienst gibt es Weißwurscht mit süßem Senf und Brezel.

Da lad ich dich doch gleich mal ein.

hm

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