Donnerstag, 4. Dezember 2014

Die Angst überwinden



Sehr optimistisch waren U. und ich, als wir uns vor ein paar Wochen zum Skikurs Mitte Dezember angemeldet haben. Es waren geradezu frühlingshafte Temperaturen. Und jetzt, genau zum passenden Moment schlägt das Wetter um, wie cool ist das denn?


Ich, die absolute Frostbeule, die am liebsten in den Süden ziehen würde, freut sich auf Schnee. Ich kann es selber kaum fassen. Die Skiausrüstung hab ich gestern vorgeholt, Schneeanzug nochmals gewaschen, ich bin bereit für nächstes Wochenende.

Mir klopft jetzt schon wieder das Herz bis zum Hals, weil ich so einen Schiss habe. 

Erzählt mir heute die Süßmaus die Weisheit, die sie von ihrem Bruder gestern erhalten hat.
„Du musst die Angst gut finden. Ich hab auch Angst. Wenn du da oben stehst und dir vorstellst, du könntest dir alle Knochen brechen, dann musst du das gut finden.“

HÄ?

Ich werde mal mit dem jungen Mann reden, wie genau er das jetzt meint.

Wenn ich da oben stehe, und den Abhang sehe, dann würde ich am liebsten heulen. Meistens zittern mir die Beine so vor Angst, dass ich mich kaum auf den Skiern halten kann.

Warum ich dennoch fahre? 

Hast du ne Ahnung, wie es sich anfühlt, wenn du die Angst besiegt hast? Wenn du neue Wege gegangen bist? Wenn du über deine Grenzen gehst? Wenn du Neues wagst? 

Fühlt sich einfach nur gut an.

Und dann macht Skifahren einfach auch so viel Spaß. Hauptsächlich habe ich aber eigentlich meinem Mann zu Liebe Skifahren gelernt. So ein paar gemeinsame Hobbies sind einfach für ne Ehe eine Bereicherung. Immerhin schwingt er mit mir auch das Tanzbein.

Und hätte ich mich letztes Jahr nicht zum Skikurs angemeldet, dann hätte ich U. niemals kennengelernt, und das wäre definitiv ein Verlust in meinem Leben, und in ihrem auch.

hm

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen