Montag, 10. Oktober 2016

Heiliger Alltag am Montagmorgen

Bin emotional mal wieder hin und weg von Veronikas Worten. Ihr neues Buch „Heiliger Alltag“ liegt seit ein paar Tagen auf meinem Nachttisch und immer mal wieder lese ich ein paar Zeilen.




Musste bei einem Beitrag so schmunzeln und hab mich gleich wiedergefunden. Da erzählt sie, dass sie eine Weile eine Haushaltshilfe hatte, und immer kurz bevor die kam, räumte sie noch schnell auf und beseitigte den gröbsten Schmutz.

Hat mich gleich wieder in meine Vergangenheit katapultiert. Nur mit dem Unterschied, dass ich leider viel zu lange gewartet hatte, bis ich mir eine Haushaltsfee geleistet habe. Meine Kinder waren schon aus dem Gröbsten raus, ich stand mitten in der Selbstständigkeit, schrieb zusätzlich noch am Lebe leichter Buch und versank zu Hause im Chaos.

Da war für mich klar, so geht’s nicht. Zwei Jahre hatten wir eine Olga, die zweimal wöchentlich durchs Haus wirbelte. Und tatsächlich, kurz bevor sie kam, hab ich noch ein bisschen aufgeräumt. Aber nur in den ersten Wochen. Irgendwann lag ich mit meinen total miserablen Hausfrauenfähigkeiten nackt vor ihr. Sie kannte alle Ecken und Winkel unseres Hauses, und da verlierst du einfach irgendwann die Scham. Nach zwei Jahren musste sie leider aufhören, da sie mehr Zeit mit ihrer behinderten Tochter verbringen musste.

Ein Schatz ging und hatte nie einen wirklichen Nachfolger. Eine kurze Weile putzte V. bei uns, dann noch Frau K., aber es sah hinterher nicht aus, als wenn Olga da gewesen wäre. Und nie wieder hatte ich so ein Vertrauen wie zu Olga.

Seit Jahren putze ich mein Haus wieder alleine. Die Arbeit ist nicht weniger geworden aber hat sich irgendwie verändert. Oder vielleicht bin auch ich disziplinierter geworden. Mein Mann hilft seit einer Weile mit, auch das hat die Situation sehr entspannt. Anfangs fragten die Kinder doch tatsächlich: „War Olga heute da?“………….

Aber ich schweife ab, war ja bei den Gedanken von Veronika. Als ich das in ihrem Buch las, erinnerte ich mich an meine Zeit aber noch ein anderer Gedanke kam hinzu.

Es gibt so einige Teilnehmer, die sind in meinen Kursen und nehmen gut ab. Und dann kommt eine Feier nach der anderen, ein paar zusätzliche Herausforderungen, hier ein Stück Schokolade da ein Stück Disziplinlosigkeit gekoppelt mit Bequemlichkeit und schon schnellt der Zeiger auf der Waage nach oben.
Dann verhalten sie sich ein bisschen wie Veronika oder ich. Dann versuchen sie erst einmal das Gröbste selbst wegzuschaffen.

Ich nehm erst mal wieder alles ab, bevor ich mich in die Gruppe auf die Waage traue.

Hä??????

Putzfrauen sind dazu da um dich im Haushalt zu entlasten und nicht dazu, dass du noch mehr Stress hast.
Unsere Coachs, Beate und ich sind dazu da, um dich zu motivieren ein leichtes Leben zu leben, und nicht um dich unter Druck zu setzen. Uns musst du nichts beweisen.

Ach ja, und wie schreibt Veronika so schön: Gott ist da, um dich zu lieben und dich zu ermutigen und nicht um dich zu strafen oder dir ein schlechtes Gewissen einzureden. Vor ihm kannst du deinen Dreck eh nicht verstecken.

Heute Morgen dann ein paar Worte von Veronika über den ehrlichen Bick in den Spiegel, und mein Herz schmolz.

Mädchen, du kannst echt klasse schreiben.




hm

2 Kommentare:

  1. Daumen hoch für Veronika (Ich lese sie gerade auch) und Daumen hoch für dich, du kannst das auch super!
    LG, Frau pe

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  2. Ja ♡ Kann ich nur bestätigen! Und sie gestern aus ihrem Buch lesen zu erleben -sie fliesst direkt ins Herz

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