Dienstag, 17. April 2018

Medizinische Versorgung - Mangelware

Der Virus hält sich länger als vermutet. Fast alle aus unserer Gruppe hat es erwischt, mich anscheinend am ärgsten. Dabei ging es nicht jedem immer schlecht, eher so in Wellen. Der Rückflug allerdings war echt anstrengend, von Einzelheiten verschone ich dich. Sabine hat bei unserem längeren Aufenthalt in Luanda extra für vier Stunden ein Hotelzimmer gebucht, damit ich mich ausruhen konnte, abwechselnd haben mir die Ladies die Tasche getragen, und Medikamente angeboten. Aber trotz aller Tabletten, Tropfen und Spray gab es leider keine Besserung.



Eine Woche Afrika, und du wirst plötzlich so dankbar für die selbstverständliche medizinische Versorgung in unserem Land. Meinen Mann hatte ich von unterwegs aus schon alarmiert, er bekam gleich für gestern einen Termin beim Arzt für mich. Zwei Stunden später mit Infusion, Blutabnahme, Ultraschall, Abtasten, Gespräch, Fiebermessen konnte ich wieder nach Hause. Ergebnis bekomme ich morgen. 



Zumindest war nach der Infusion das Fieber runter, und jetzt hoffe ich einfach mal, dass sich der Rest morgen auch noch klärt. Zumindest war der Malaria-Schnelltest negativ.

Wirst du in einem Dorf in Angola krank, dann musst du da alleine durch, und meistens sterben die Leute. Medizinische Versorgung ist Mangelware. 

Wir wissen solche Sachen, aber wenn du das life vor Ort erlebst, bekommst du plötzlich eine andere Sicht auf das Leben, und das was wichtig ist.

Ich bin nur dankbar, dass ich auf diese Reise gehen konnte, mein Herz ist gleichzeitig voll und leer, aber mein Kopf hat eine Vision. Näheres erfährst du dann…….


hm

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